Wolfgang Wodarg: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Ab 2009 kritisierte Wodarg die Ausrufung der H1N1-[[Pandemie|Pandemie]], den politischen Umgang mit ihr, danach besonders die [[Schweinegrippe-Impfung|Schweinegrippe-Impfung]].<ref>{{Internetquelle |autor=Ulrike Henning |url=https://www.neues-deutschland.de/artikel/164558.profitable-pandemiewarnung.html |titel=Profitable Pandemiewarnung |werk=[[Neues Deutschland]] |datum=2010-02-06 |abruf=2020-03-08}}</ref><ref name="taz-schmidt">{{Internetquelle |autor=Katja Schmidt |url=https://taz.de/!5148868/ |titel=Hype um Schweinegrippe: „Es stinkt nach Einfluss der Industrie“ |werk=[[Die Tageszeitung]] |datum=2010-01-25 |abruf=2019-07-01}}</ref> Er beurteilte den Umgang mit der [[Influenza-A-Virus_H1N1|H1N1-Infektion]] durch Politik und [[Pharmahersteller|Pharmahersteller]] als „einen der größten Medizinskandale des Jahrhunderts“.<ref>Rainer Woratschka: ''[https://www.zeit.de/politik/2009-12/schweinegrippe-europa/komplettansicht Schweinerei mit der Grippe],'' 16. Dezember 2009, [[Die Zeit]], abgerufen im März 2020.</ref> In einem Interview behauptete er u. a., die „Hysterie“ um die Schweinegrippe sei ein erfolgreiches Marketing für die [[:Kategorie:Impfstoffhersteller|Impfstoffhersteller]] gewesen und die [[Influenza|Grippe]] in Mexiko sei zu einer | + | Ab 2009 kritisierte Wodarg die Ausrufung der H1N1-[[Pandemie|Pandemie]], den politischen Umgang mit ihr, danach besonders die [[Schweinegrippe-Impfung|Schweinegrippe-Impfung]].<ref>{{Internetquelle |autor=Ulrike Henning |url=https://www.neues-deutschland.de/artikel/164558.profitable-pandemiewarnung.html |titel=Profitable Pandemiewarnung |werk=[[Neues Deutschland]] |datum=2010-02-06 |abruf=2020-03-08}}</ref><ref name="taz-schmidt">{{Internetquelle |autor=Katja Schmidt |url=https://taz.de/!5148868/ |titel=Hype um Schweinegrippe: „Es stinkt nach Einfluss der Industrie“ |werk=[[Die Tageszeitung]] |datum=2010-01-25 |abruf=2019-07-01}}</ref> Er beurteilte den Umgang mit der [[Influenza-A-Virus_H1N1|H1N1-Infektion]] durch Politik und [[Pharmahersteller|Pharmahersteller]] als „einen der größten Medizinskandale des Jahrhunderts“.<ref>Rainer Woratschka: ''[https://www.zeit.de/politik/2009-12/schweinegrippe-europa/komplettansicht Schweinerei mit der Grippe],'' 16. Dezember 2009, [[Die Zeit]], abgerufen im März 2020.</ref> In einem Interview behauptete er u. a., die „Hysterie“ um die Schweinegrippe sei ein erfolgreiches Marketing für die [[:Kategorie:Impfstoffhersteller|Impfstoffhersteller]] gewesen und die [[Influenza|Grippe]] in Mexiko sei zu einer Pandemie hochstilisiert worden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.deutschlandfunkkultur.de/angstmache-zum-nutzen-der-pharmaindustrie-grippe-in-mexiko.954.de.html?dram:article_id=144881 |titel=Angstmache zum Nutzen der Pharmaindustrie – Grippe in Mexiko wurde zur Pandemie </ref> |
Wodarg war Vorsitzender des Unterausschusses für Gesundheit in der Parlamentarischen Versammlung des [[Europarat|Europarates]] und beantragte im Dezember 2009 eine Anhörung und einen Untersuchungsausschuss im Europarat zur Schweinegrippe-Impfung und zur Rolle der WHO bei deren Förderung.<ref>{{Internetquelle |autor=Rainer Woratschka |url=https://www.tagesspiegel.de/politik/vor-dem-europarat-schweinegrippe-rolle-der-pharmaindustrie-im-visier/1649878.html |titel=Schweinegrippe: Rolle der Pharmaindustrie im Visier |werk=[[Der Tagesspiegel]] |datum=2009-12-16 |abruf=2020-03-18}}</ref> Dieser Antrag wurde vom Ausschuss einstimmig angenommen. Wodarg beantragte, zu untersuchen, warum „Regierungen überreagierten und die Pharmaindustrie Milliarden verdiente“.<ref name="taz-schmidt" /> Bezüglich WHO wandte er sich vor allem gegen [[Keiji_Fukuda|Keiji Fukuda]] und [[Margaret_Chan|Margaret Chan]].<ref>{{Literatur |Autor=Jan Dirk Herbermann |Titel=Schweinegrippe: WHO-Chefin wird der Panikmache bezichtigt |Sammelwerk=DIE WELT |Datum=2010-05-19 |Online=https://www.welt.de/gesundheit/article7702813/WHO-Chefin-wird-der-Panikmache-bezichtigt.html |Abruf=2021-08-08}}</ref> Bei der Anhörung waren [[Weltgesundheitsorganisation|WHO]] und Firmen der Pharmaindustrie vertreten; Wodarg und der Epidemiologe [[Ulrich_Keil|Ulrich Keil]] waren als Experten geladen.<ref name="taz-schmidt" /> | Wodarg war Vorsitzender des Unterausschusses für Gesundheit in der Parlamentarischen Versammlung des [[Europarat|Europarates]] und beantragte im Dezember 2009 eine Anhörung und einen Untersuchungsausschuss im Europarat zur Schweinegrippe-Impfung und zur Rolle der WHO bei deren Förderung.<ref>{{Internetquelle |autor=Rainer Woratschka |url=https://www.tagesspiegel.de/politik/vor-dem-europarat-schweinegrippe-rolle-der-pharmaindustrie-im-visier/1649878.html |titel=Schweinegrippe: Rolle der Pharmaindustrie im Visier |werk=[[Der Tagesspiegel]] |datum=2009-12-16 |abruf=2020-03-18}}</ref> Dieser Antrag wurde vom Ausschuss einstimmig angenommen. Wodarg beantragte, zu untersuchen, warum „Regierungen überreagierten und die Pharmaindustrie Milliarden verdiente“.<ref name="taz-schmidt" /> Bezüglich WHO wandte er sich vor allem gegen [[Keiji_Fukuda|Keiji Fukuda]] und [[Margaret_Chan|Margaret Chan]].<ref>{{Literatur |Autor=Jan Dirk Herbermann |Titel=Schweinegrippe: WHO-Chefin wird der Panikmache bezichtigt |Sammelwerk=DIE WELT |Datum=2010-05-19 |Online=https://www.welt.de/gesundheit/article7702813/WHO-Chefin-wird-der-Panikmache-bezichtigt.html |Abruf=2021-08-08}}</ref> Bei der Anhörung waren [[Weltgesundheitsorganisation|WHO]] und Firmen der Pharmaindustrie vertreten; Wodarg und der Epidemiologe [[Ulrich_Keil|Ulrich Keil]] waren als Experten geladen.<ref name="taz-schmidt" /> |
Version vom 6. August 2023, 07:07 Uhr
»Wolfgang Wodarg, Jahrgang 1947, ist Internist und Lungenarzt, Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin sowie für öffentliches Gesundheitswesen und Sozialmedizin. Er arbeitete unter anderem als Amtsarzt in Schleswig-Holstein, Lehrbeauftragter an Universitäten und Fachhochschulen sowie Vorsitzender des Fachausschusses für gesundheitlichen Umweltschutz bei der Ärztekammer Schleswig-Holstein. 2009 initiierte er in Straßburg den Untersuchungsausschuss zur Rolle der Weltgesundheitsorganisation bei der Schweinegrippe.« (Quelle)
Inhaltsverzeichnis
- 1 »Kritiker des Umgangs mit der H1N1-Pandemie („Schweinegrippe“)
- 2 Kritik an Wodarg
- 3 Wodargs Corona-Chronologie
- 3.1 13.03.20 Punkt.PRERADOVIC-Video Corona - kein Grund zur Panik?
- 3.2 18.03.20 Angriff von Correctiv auf Wodarg
- 3.3 25.03.20 Transparency International Deutschland setzt Wodargs Mitgliedschaft in den Ruhezustand
- 3.4 05.05.20 Transparency: Unabhängiges Gremium bestätigt Vorwürfe
- 3.5 26.09.20 Transparency: Rücktritt von Wolfgang Wodarg
- 4 Medien
- 5 Weblinks
- 6 Siehe auch
- 7 Einzelnachweise
»Kritiker des Umgangs mit der H1N1-Pandemie („Schweinegrippe“)
Ab 2009 kritisierte Wodarg die Ausrufung der H1N1-Pandemie, den politischen Umgang mit ihr, danach besonders die Schweinegrippe-Impfung.[1][2] Er beurteilte den Umgang mit der H1N1-Infektion durch Politik und Pharmahersteller als „einen der größten Medizinskandale des Jahrhunderts“.[3] In einem Interview behauptete er u. a., die „Hysterie“ um die Schweinegrippe sei ein erfolgreiches Marketing für die Impfstoffhersteller gewesen und die Grippe in Mexiko sei zu einer Pandemie hochstilisiert worden.[4]
Wodarg war Vorsitzender des Unterausschusses für Gesundheit in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates und beantragte im Dezember 2009 eine Anhörung und einen Untersuchungsausschuss im Europarat zur Schweinegrippe-Impfung und zur Rolle der WHO bei deren Förderung.[5] Dieser Antrag wurde vom Ausschuss einstimmig angenommen. Wodarg beantragte, zu untersuchen, warum „Regierungen überreagierten und die Pharmaindustrie Milliarden verdiente“.[2] Bezüglich WHO wandte er sich vor allem gegen Keiji Fukuda und Margaret Chan.[6] Bei der Anhörung waren WHO und Firmen der Pharmaindustrie vertreten; Wodarg und der Epidemiologe Ulrich Keil waren als Experten geladen.[2]
Wodarg ließ sich 2010 vom Verschwörungstheoretiker Alex Jones zum Thema Falsche Schweinegrippe-Pandemie interviewen, wo er auch die Ergebnisse des Untersuchungsausschusses präsentierte.[7][8][9]« (Quelle / Wikipedia)
Kritik an Wodarg
Der Versuch von Correctiv, Wolfgang Wodarg Unwissenschaftlichkeit nachzuweisen
18.03.20
FAZ fordert Zensur?
22.02.20 David Kampmann und Peter-Philipp Schmitt in einem Artikel in der FAZ: "Das ist eine Räuberpistole und gehört gelöscht“. Da ein Teil des Artikels hinter der Bezahlschranke liegt, ist es unklar, ob die Zensurforderung von den Autoren kommt oder wen sie da zitieren.
Wodargs Corona-Chronologie
13.03.20 Punkt.PRERADOVIC-Video Corona - kein Grund zur Panik?
⭕ »Corona - kein Grund zur Panik?« | Videoaufrufe: 1.638.082 am 06.08.23 | auf archive.today
»Der Lungearzt (sic!) und Gesundheitsexperte Dr. Wolfgang Wodarg kritisiert die Corona-Maßnahmen der Politik.
Es gibt überhaupt keinen Grund zur Panik, sagt er und vermisst eine wissenschaftliche Debatte.
Statistisch erleben wir einen normalen Grippewinter so der langjährige SPD-Bundestagsabgeordnete.«
18.03.20 Angriff von Correctiv auf Wodarg
CORRECTIV/Warum die Aussagen von Wolfgang Wodarg wenig mit Wissenschaft zu tun haben
In den Tagen danach sind die Zeitungen und Online-Portale voll mit Angriffen gegen Wodarg.
25.03.20 Transparency International Deutschland setzt Wodargs Mitgliedschaft in den Ruhezustand
Wodarg war Vorstandsmitglied bei Transparency International Deutschland. Aufgrund seiner Äußerungen zur Corona-Krise (eine aus der Pharmaindustrie und ihren Profitinteressen gesteuerte Kampagne unterstellen
) und aufgrund der Art der Platformen, die seine Äußerungen verbreiten (radikale Medien wie KenFM, Rubikon, Geolitica
), wurde Wodargs Mitgliedschaft und seine Funktionen bei Transparency International Deutschland e.V. stillgelegt. Brief des Vorsitzenden Hartmut Bäumer an die Mitglieder.
05.05.20 Transparency: Unabhängiges Gremium bestätigt Vorwürfe
In einem Brief an die Mitglieder informiert der Vorsitzende Hartmut Bäumer, dass ein unabhängiges Gremium die Vorwürfe gegenüber Wodarg bestätigt hat. Es bestand aus:
- Prof. Dr. Dr. h.c. Gertrude Lübbe-Wolff, ehemalige Richterin am Bundesverfassungsgericht und Mitglied im Transparency-Beirat
- Prof. Dr. Beate Küpper, Professorin für Soziale Arbeit in Gruppen‐und Konfliktsituationen an der Hochschule Niederrhein
- Peter Conze, Gründungsmitglied von Transparency International
Aus rechtlichen Gründen wurde Wodargs Stilllegung aber (vorerst) zurückgenommen.
26.09.20 Transparency: Rücktritt von Wolfgang Wodarg
Auf der Mitgliederversammlung Transparency International Deutschland e.V. legte Wodarg sein Vorstandsmandat nieder.[1]
Medien
Massenmedium
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Alternative Medien
- Google-Suche nach »Wolfgang Wodarg« in ausgewählten Medien
- Manova-Autorenseite Wolfgang Wodarg
- NachDenkSeiten: Schlagwort WODARG, WOLFGANG
- reitschuster.de: Suche nach Wolfgang Wodarg
⭕
Weblinks
- Offizieller Internetauftritt von Wolfgang Wodarg Sitemap
- Populus-Seite Wolfgang Wodarg
Wikipedia-Artikel
- Wolfgang Wodarg | Abschnitt Mitgliedschaften
– Bitte die Kategorie/n unter jedem Wikipedia-Artikel beachten. –
Youtube
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Ulrike Henning: Profitable Pandemiewarnung. In: Neues Deutschland. 6. Februar 2010, abgerufen am 8. März 2020.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Katja Schmidt: Hype um Schweinegrippe: „Es stinkt nach Einfluss der Industrie“. In: Die Tageszeitung. 25. Januar 2010, abgerufen am 1. Juli 2019.
- ↑ Rainer Woratschka: Schweinerei mit der Grippe, 16. Dezember 2009, Die Zeit, abgerufen im März 2020.
- ↑ {{Internetquelle |url=https://www.deutschlandfunkkultur.de/angstmache-zum-nutzen-der-pharmaindustrie-grippe-in-mexiko.954.de.html?dram:article_id=144881 |titel=Angstmache zum Nutzen der Pharmaindustrie – Grippe in Mexiko wurde zur Pandemie
- ↑ Rainer Woratschka: Schweinegrippe: Rolle der Pharmaindustrie im Visier. In: Der Tagesspiegel. 16. Dezember 2009, abgerufen am 18. März 2020.
- ↑ Jan Dirk Herbermann: Schweinegrippe: WHO-Chefin wird der Panikmache bezichtigt. In: DIE WELT. 19. Mai 2010 (welt.de [abgerufen am 8. August 2021]).
- ↑ Volle Parks und Scharlatane: Der Coronavirus-Kosmos der Unvernünftigen. In: tagesspiegel.de. 20. März 2020, abgerufen am 2. Januar 2021: „Wolfgang Wodarg hat keine Berührungsängste, auf Plattformen berüchtigter Verschwörungstheoretiker aufzutreten. In der Vergangenheit war er etwa beim rechten Hetzer Alex Jones zu Gast“
- ↑ Vorlage:YouTube
- ↑ Wolfgang Wodarg bei Alex Jones von Infowars. 7. Februar 2010, abgerufen am 8. August 2022 (deutsch).