Morphisches Feld

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Der Begriff der Morphischen Felder oder Morphogenetischen Felder wurde von dem Biologen Rupert Sheldrake geprägt. In A New Science of Life (1981) stellt Sheldrake seine Hypothese der formgebenden Verursachung vor, die die Existenz von so genannten morphogenetischen Feldern postuliert, die die Formbildung in der Natur beeinflussen.

Grundsätzlich ähnliche Ideen hat auch der Biologe Adolf Portmann zur Gestaltbildung bei Pflanzen und Tieren geäußert[1]. Und Ähnlichkeiten gibt es auch zu der anthroposophischen Vorstellung eines gestaltbildenden Lebens- oder Bildekräfteleibs aller Organismen und zu gewissen Anschauungen der Goetheanistischen Naturwissenschaft. Letztlich steht das Konzept in der Tradition des Vitalismus, erweitert diesen aber zu einer viel umfassenderen Gesetzmäßigkeit und setzt den Akzent nicht auf die Energie, sondern auf die Formbildung, was in vieler Hinsicht einen größeren Erklärungswert hat.

Seit dem ersten Vorschlag 1981 hat Sheldrakes Hypothese verschiedene Erweiterungen erfahren. Beispielsweise sollen sich die morphogenetischen Felder nicht nur auf Formen, sondern auf die Naturgesetze selbst erstrecken, die damit zu „Gewohnheiten der Natur“ werden. Mit den Morphogenetischen Feldern gibt Sheldrake einem in den 1920ern geprägten Begriff aus der Entwicklungsbiologie eine erweiterte Bedeutung. An die morphogenetischen Felder anknüpfend untersuchte Sheldrake außersinnliche Fähigkeiten von Menschen und Tieren.

Sheldrakes Modell der morphogenetischen Felder hat in weltanschaulich aufgeschlossenen Kreisen, insbesondere in den 90-er Jahren in der sogenannten New-Age-Bewegung, eine sehr breite Aufnahme gefunden und dient seither - auch unabhängig und außerhalb der von ihm selbst vorgestellten wissenschaftlichen Fassung - als ein beliebtes Erklärungsmodell für viele Zusammenhänge zwischen Geist und Natur.

 


Einzelnachweise:

 

  1. Adolf Portmann: An den Grenzen des Wissens, Econ, Wien 1974, u.a. S. 136ff, ISBN 3-430-17599-2