Diskussion:Christian Drosten

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Aussagen zum PCR-Test

die Methode ist so empfindlich, dass sie ein einzelnes Erbmolekül dieses Virus nachweisen kann. Wenn ein solcher Erreger zum Beispiel bei einer Krankenschwester mal eben einen Tag lang über die Nasenschleimhaut huscht, ohne dass sie erkrankt oder sonst irgend etwas davon bemerkt, dann ist sie plötzlich ein Mers-Fall.

Wirtschaftswoche 16.5.2014

  • Bitte keine zitate aus dem Zusammenhang reißen und so irreführend machen. Das ist einer Enyklopädie unwürdig! Wir sind hier doch nicht im Propagandaministerium AKA Wikipedia, oder?

 

  • Für die aktuelle Pandemie und auch sonst für hierzulande durchgeführte PCR-Tests gilt, dass nicht jedes einzelne Molekül gemessen wird. Man bricht den Analysevorgang spätestens bei Ct-Werten 35 ab. Was so gering ist, dass es nur bei Ct-Werten über 35 zum Tragen kommen würde, gilt hierzulande nicht als positiv. Die Thematik Ct-Wert hat Drosten im Quellartikel gar nicht angesprochen. Aber heutzutage sprechen alle über Ct-Werte und definieren das auch. Das sollte man wissen. Die flapsige Bemerkung von Drosten damals über Mers in "fernen Ländern" ist für uns hier irrelevant, veraltet und schon lange durch wesentlich genauere Aussagen ersetzt. Man muss dazu bedenken, dass es auch nur eine hypothetische Aussage war. Er hat nicht behauptet, dass dort so vorgegangen werden würde oder dass er gesehen hätte, dass so vorgegangen wird. Es war rein hypothetisch. Wenn man die Ct-Werte bis Ultimo hoch treiben würde, würden nicht nur die Tests wertlos, es würde auch viel mehr Zeit und Geld kosten, was bei knapper Test-Kapazität gar nicht möglich wäre. Das wäre aus mehreren Gründen also komplett unrealistisch.
  • Wieso gibt es hier im Wiki wohl keinen Artikel über Bestätigungsfehler? Das sollte sich hier jeder einzelne mal gründlich fragen!! --Manorainjan 09:03, 7. Jan. 2021 (CET)
Das Drosten-Zitat stand nicht unter COVID19, sondern unter PCR. Im Zitat selber steht Mers. Es ist weder aus dem Zusammenhang gerissen, noch irreführend. Thomas (Diskussion) 09:27, 7. Jan. 2021 (CET)
Es ist schon deshalb irreführend, weil Drosten tausend Sachen über den CT-Test in diesem Jahr gesagt hat, die dort alle nicht stehen. Das zeigt, dass das Zitat bewusst irreführend eingefügt wurde und man die Zitate von Drosten, die dem aktuellen Stand der Wissenschaft entsprechen und für die Pandemie relevant sind, nicht bringen will, weil sie dem Narrativ, dass der Drosten ein "böser" ist, nicht entsprechen. Einfach unwürdig sowas! --Manorainjan 09:31, 7. Jan. 2021 (CET)
  • Warum wird unter Drosten eine fragwürdiges Zitat zum PCR-Test gebracht, aber der Artikel PCR-Test enthält gar keine Informationen darüber, was ein PCR-Test ist und welche Problematiken es gibt? Dort sind nur Verweise auf Juristische und publizistische Schlammschlachten, nichts wissenschaftliches. Was für ein dreckiger Geist steckt hinter sowas? --Manorainjan 09:36, 7. Jan. 2021 (CET)
Also wie? Jetzt geht es nicht mehr um "aus dem Zusammenhang gerissen" und "irreführend"?Tatsache ist, daß Drosten das gesagt hat. Was ist denn daran "dreckig"? Ist das, was du schreibst, ein Beispiel für "gewaltfreie Kommunikation"? Thomas (Diskussion) 10:09, 7. Jan. 2021 (CET)
Drosten hat allein im CoronaUpdate des NDR ca. 500.000 Wörter gesagt. Warum wird daraus nichts zitiert? Weil es nicht hilft, die beabsichtigte Irreführung und den zwingend gewollten Selbstbetrug zu stützen. Man muss 6 Jahre zurück gehen, die aktuelle Pandemie-Situation komplett verlassen und sich auf einen flapsigen Spruch Drostens stürzen, der rein hypothetisch gemeint war. Mehr "Beweis" für die eigenen kruden Thesen hat man nicht. Und man hat selbstverständlich nicht den Anstand, einfach die Klappe zu halten, wenn man nichts zu sagen hat, dass kein Dreck ist. Die niedere Absicht ist nur allzu deutlich, für diejenigen, die den Kontext kennen. --Manorainjan 10:58, 7. Jan. 2021 (CET)

Auch das ist ein Zitat aus der gleichen Quelle: Es wäre sehr hilfreich, wenn die Behörden in Saudi-Arabien wieder dazu übergehen würde, die bisherige Definitionen der Krankheit einzuhalten. Denn was zunächst interessiert, sind die echten Fälle. Ob symptomlose oder mild infizierte Krankenhausmitarbeiter wirklich Virusträger sind, halte ich für fraglich. Noch fraglicher ist, ob sie das Virus an andere weitergeben können. Das Beraterteam des neuen Gesundheitsministers sollte stärker zwischen medizinisch notwendiger Diagnostik und wissenschaftlichem Interesse unterscheiden. Es belegt eindeutig, dass Drosten die hypothetische Möglichkeit, eine einzelne Viruskopie nachweisen zu können, für völlig unpraktisch hält. Er geht sogar so weit, von der Zählung erheblicher Mengen Virus abzuraten, sondern sich auf "echte Fälle", also ernsthaft erkrankte Menschen, auch nach klinischer Diagniostik und nicht nur nach PCR zu konzentrieren. Er sprich sich in dem Interview ganz klar gegen das aus, was er als hypothetischen und offensichtlich nicht ernst gemeinten Gegenpol in den Raum gestellt hat, nämlich das zählen einzelner Kopien. Wer den Text mit unvoreingenommenem Geist ließt, kann das eindeutig sehen. Dieses einzelne Virus, ist und bleibt ein hypothetischer Fall. Das ist nicht wörtlich gemeint. Das ist eine Überzeichnung, um einen Gegenpol zu skizzieren, zu seiner tatsächlichen Meinung. Man könnte es auch als Humor bezeichnen. Aber, wie wir wissen, haben die Clowns, die den Virus leugnen, keinerlei Humor. Den Virologen schlecht zu machen, besiegt das Virus nicht, im Gegenteil. Eine sehr dumme Idee. Den Boten schlechter Nachrichten zu töten ist das alte Biblische Äquivalent. Es wäre auch paradox, dem Drosten, der angeblich ein ganz böser Lügner ist, die Sache mit der einzelnen Kopie zu glauben. Aber, bei Leugnern und Verdrängern, bei Schizophrenen, da ist mit Logik ehedem nichts zu erwarten und mit Anstand schon gar nichts. Also: Herausgerissenes Zitat ohne enzyklopädischen Wert, dass das Gegenteil von dem belegen soll was Tatsache ist. Drosten hat hohen CT-Werten nie das Wort geredet, im Gegenteil. s.u. --Manorainjan 13:13, 8. Jan. 2021 (CET)

Deine Behauptung: "er hat es gesagt und dann darf es nicht nur hier rein, sondern es muss sogar hier rein!" ist eine glatte Lüge und Du weißt das. Gegenprobe (kennste nich, ist eine wissenschaftliche Methode): Er hat über 500.000 Wörter in den Interviews des CoronaUpdated bei NDRInfo gesagt. Nach Deiner Lüge müssten diese 500.000 Worte alle in diesen Artikel, denn er hat sie tatsächlich gesagt. Außerdem müssten sämtliche Aussagen, die Drosten jemals öffentlich gemacht hat, in den Artikel. Da Du ja angeblich davon überzeugt bist, dass alles, was er gesagt hat, auch in den Artikel muss, kann ich nur sagen: "Na dann mal los!"! Aber nichts auslassen, nicht ein Wort. Oder du widerrufst Deine Lüge. Eines von beiden. --Manorainjan 15:55, 8. Jan. 2021 (CET)

Anzahl getestert Gene

Die Behauptung, in Deutschland würde auf zwei bzw drei Gene getestet, ist auf die Vergangenheit bezogen falsch (Es gibt Aussagen, daß sogar nur auf das E-Gen getestet wurde.). Auf die Gegenwart bezogen ist die Aussage mit den mehreren Genen wenigstens unbeweisbar, weil die Daten dazu nicht vorliegen. Thomas (Diskussion) 14:41, 16. Jan. 2021 (CET)

Ich denke an eine Million Kopien

Im krassen Gegensatz zum irreführenden Zitat einer hypothetischen Situation vor 6 Jahren, spricht Drosten heutzutage keineswegs von der Absicht oder Möglichkeit, eine einzelne Kopie des Virus zu entdecken, sondern davon, die Menge von 1 Million Kopien als Schwellwert für die Entscheidung der Infektiosität zu verwenden. Hier das Zitat in der vollen Länge, damit man versteht, worum es geht. Man kann solche Aussagen nicht sinnvoll verkürzen, weil die pandemische Thematik ultrakomplex ist, so komplex wie das Weltklima, dass auch keinesfalls einfach nur von CO2 abhängt:

Stand 01.09.2020 NDR.DE/CORONAUPDATE Seite 262

"VERSUCHEN MIT DEM VIRUS ZU LEBEN

Christian Drosten: Ja, genau. Und man hält die Informationen bereit für das Gesundheitsamt, um dort speziell die Verfolgung von Quell-Clustern zu erleichtern. Denn das ist die Hauptfrage. Es gibt zwei verschiedene Cluster, die lassen sich ohne Kooperation der Bevölkerung kaum auseinanderhalten. Das Eintragungscluster, wo ich jemanden frage, der frisch infiziert ist und diagnostiziert ist: „Wo hatten Sie vor ein paar Tagen Kontakt mit vielen Leuten?“ Und denen telefoniere ich hinterher: Haben die sich vielleicht infiziert an diesem Patienten, der hier vor mir sitzt? Das ist ein Eintragungscluster. Das müsste man dann noch mal streng akademisch unterscheiden von einem Quell-Cluster. Das ist das, woran dieser Patient sich infiziert haben könnte. Und da ist das große Problem. Denn dort köchelt schon eine Gruppe von Infektionen über längere Zeit und unser jetziger, vor uns sitzender Patient ist nur ein Indikator von einem unerkannten vor sich hin köchelnden Quell-Cluster, das schon 10, 20, 30 oder 50 Mitglieder hat und davon über die Hälfte infiziert und alle nicht erkannt.Und das ist, was ich dann als Nächstes geschrieben habe, dass wir hier auch eine neue Umgangsweise finden könnten mit der Diagnostik, auf verschiedene Art und Weisen. Die eine Art ist hier ganz leicht zu erklären in unserem Redefluss, in dem wir uns gerade befinden. Dieses Quellcluster ist vielleicht voller heimlich Infizierter. Bevor wir jetzt groß anfangen, die alle zu testen, die anzurufen, die zum Arzt, zur Teststelle oder sonst wohin zu schicken und dann warten, bis das Labor das Ergebnis zurückschickt. Das Labor ist überlastet, es dauert. Vier, fünf Tage können vielleicht vergehen in dieser Zeit. Bis dahin sind so viele weitere Infektionen schon entstanden, während man auf die Testung wartet. Da muss man einfach sagen: Wenn so ein Quellcluster erkannt ist, dann muss das sofort ohne weiteres Hinsehen zu Hause isoliert werden, jeder Einzelne von denen muss zu Hause bleiben. Und das machen die Gesundheitsämter auch heute schon, wenn sie können. Zum Beispiel wenn ein zusätzlicher Fall noch mal aufgefallen ist oder wenn immerhin schon Symptome bestehen, dann haben Amtsärzte die Möglichkeit, gleich zu sagen: „Okay, alle hier in diesem Kurs, von dieser Familienfeier, alle erst mal in die Heimisolation oder Quarantäne.“ Eigentlich ist es dann eine Quarantäne und dadurch mischen sich die Begrifflichkeiten. Weil es eine Mischung aus Isolierung und Quarantäne ist – da sind erkannte Fälle dabei und das sind mögliche Fälle dabei – nenne ich das mal eine Abklingzeit für dieses Cluster. Man lässt das Cluster abklingen, indem man die alle zu Hause vereinzelt.

Korinna Hennig: Aber nicht 14 Tage lang, oder? So wie es jetzt praktiziert wird?

Christian Drosten: Da kommen wir jetzt gleich dazu. Das Problem, auf das der Amtsarzt hier aber immer stößt, ist in der Realität... Ich weiß das, weil ich mit vielen, vielen Vertretern von Gesundheitsämtern aus ganz Deutschland immer wieder telefoniere. Die rufen hier an, weil wir ein Konsiliarlabor sind und die reden mit mir häufig auch mal Tacheles und beschweren sich über die Regularien und reden mit mir Klartext. Die sagen in so einer Situation: „Ich weiß, ich müsste die Leute eigentlich isolieren. Aber wenn ich das mache, dann ruft der Landrat bei meinem Chef an, dann kriege ich Ärger. Oder dann ruft der Arbeitgeber an beim Politiker und der Politiker, der ist dann bei mir am Handy und faltet mich zusammen.“ Und deswegen gibt es da immer solche Kompromisssituationen. Deswegen hat der Amtsarzt im Prinzip schon einen starken Verdacht: Da ist ein Quellcluster, aber er muss sich darauf einlassen, erst mal testen zu lassen, um doch mehr Evidenz zu kriegen, nicht nur zwei Fälle, sondern vielleicht drei oder vier Fälle. Und irgendwann ist es nicht mehr von der Hand zu weisen und dann wird isoliert. Und dann ist aber schon einiges an Übertragung weitergegangen. Und diese Quell-Cluster haben auch die Eigenschaft, dass sie sehr stark synchron laufen und einfach explosiv sind. Da haben sich viele Leute zu einem Zeitpunkt infiziert und sind jetzt infektiös. Und die muss ich jetzt erwischen und nicht in einer Woche. Dann sind die alle schon nicht mehr infektiös. Und die Infektion ist aber durch diese losen Verbindungen zu anderen, nächsten Clustern weitergetragen worden. Und da sind wir wieder im vollkommen unbekannten Bereich. Das können wir nicht verfolgen, dafür fehlt die Kraft. Dafür fehlen die Manpower und die Telefonkapazität. Und jetzt mache ich einen Vorschlag. Der basiert auf den neuen Daten, die wir zur Infektionskinetik haben. Und zwar, ganz einfach gesagt: Wir wissen inzwischen, wer diagnostiziert wird per PCR, der ist praktisch in dem Moment, wo das Ergebnis zurückkommt, gar nicht mehr infektiös. Warum ist das so? Weil heute auch weiterhin vor allem symptomgerichtet diagnostiziert wird, was ich übrigens weiterhin richtig finde in der deutschen Situation, in der amerikanischen Situation ist das anders, aber in der deutschen finde ich das richtig, in der jetzigen Inzidenz. Wenn ich getestet werde, dann braucht das Labor drei, vier Tage realistisch. Auch wenn Labore eine Turnaround-Time von 24-Stunden haben, die Realität sagt etwas anderes. Da sind Probentransporte dabei, da geht ein Fax verloren, weil „Kein Anschluss unter dieser Nummer“ gewählt wurde und nicht die richtige Faxnummer für die Übertragung des Befundergebnisses angegeben wurde. Da wiegelt irgendjemand, vielleicht ein Arzt, ab und sagt: „Das kann doch gar nicht sein, das haben wir hier doch gar nicht, die Krankheit. Gehen Sie erst noch einmal nach Hause. Das wird schon wieder besser.“ Solche Sachen passieren einfach in der Wirklichkeit, ohne dass man da irgendjemandem einen Vorwurf machen muss. Solche Sachen sind menschlich und das führt dazu, dass es in Wirklichkeit meistens drei, vier Tage dauert, bis jemand sein Befundergebnis wirklich hat, nachdem er getestet wurde, und das gerechnet vom Symptombeginn. Aber die infektiöse Zeit beginnt zwei Tage vor Symptombeginn und endet, realistisch betrachtet, vier, fünf Tage nach Symptombeginn. Das heißt, der Tag der Befundübermittlung ist meistens schon der letzte oder vorletzte Tag, an dem man überhaupt noch infektiös wäre. Und auch da ist die Viruslast schon ganz schön gering. Und unter dieser Prämisse ist es fast müßig, diesem Menschen zu sagen: „14 Tage zu Hause bleiben.“ Der ist fast schon gar nicht mehr infektiös. Umso wichtiger ist es, diesen Rückblick zu machen. Und hier kommen wir zu einer interessanten Kompromissüberlegung. Wenn wir jetzt doch wissen: Es ist schmerzhaft für den Arbeitgeber, für den Landrat, für ich weiß nicht wen, für einen Lokalpolitiker, dass dieses Quell-Cluster unter Quarantäne gesetzt wird. Und da wird versucht, mit dem Amtsarzt zu verhandeln. Da ist es doch gut, wenn der Amtsarzt jetzt etwas entgegnen kann, was neu ist und was einen Ausweg bietet, nämlich wenn der Amtsarzt sagen kann: „Lieber Herr Landrat, wir machen aber nur fünf Tage. Wir machen nicht 14 Tage, nur fünf Tage. Wir machen eine kurze Quarantäne. Und in diesen fünf Tagen ist außerdem auch das Wochen ende drin. Das heißt, eigentlich sind es nur drei verlorene Arbeitstage.“

Korinna Hennig: Das heißt, die Belastung für alle, für jeden Einzelnen und auch die wirtschaftliche Belastung wäre geringer. Trotzdem: Von 14 Tagen auf fünf Tage runter – reicht das aus, um weitere Ansteckungen weitestgehend zu verhindern? Oder müssen wir da mit einem Restrisiko leben?

Christian Drosten: Also in diesem Vorschlag, den ich da mache mit fünf Tagen, gehe ich bis an die Schmerzgrenze der Epidemiologie. Das ist schon, sagen wir mal, eine steile These, dass man sagt, nach fünf Tagen ist eigentlich die Infektiosität vorbei. Aber dennoch ist es von mir auch einfach eine Überlegung: Was kann man denn in der Realität machen, damit man nicht ein De-facto-Lockdown hat? Es nützt ja nichts, wenn man alle möglichen Schulklassen, alle möglichen Arbeitsstätten unter wochenlanger Quarantäne hat. Es muss doch kurz sein. Und jetzt biete ich da noch etwas als Abmilderung dieser Situation für die Epidemiologen an, nämlich die Freitestung. Mein Vorschlag ist, dass man diese fünf Tage nicht für eine Testung verschwendet, sondern dass man erst dann testet, wenn die fünf Tage abgelaufen sind. Am Ende, mit der Frage, nicht nur, ob das jetzt auch stimmte, dass die alle infiziert sind in diesem Quellcluster oder wir wollen mal wissen, ob alle oder nur ein paar infiziert waren. Sondern wir wollen noch was Weiteres von der Diagnostik wissen: Wir wollen wissen, ob sie am Ende dieser fünf Tage noch infektiös sind. Also dieser Unterschied „Testung auf Infektiosität“ versus „Testung auf Vorliegen der Infektion“, das ist mir wichtig.

Korinna Hennig: Aber wie bemisst man das? Das ist in der Forschung, wenn ich richtig informiert bin, noch nicht ganz klar: Wie viel Virus brauche ich denn überhaupt, um jemand anderen anzustecken? Wie hoch muss die Viruslast sein?

Christian Drosten: Richtig, da gehört Mut und Pragmatismus dazu und ein gutes Bauchgefühl und eine gute Kenntnis der klinischen Virologie, um da einfach mal eine Zahl zu sagen. Denn das ist, was man eigentlich machen muss. Man muss jetzt einfach mal eine Zahl sagen: Ab wann in Form von Viruslast ist jemand noch infektiös? Und ich sage mal, ab einer Million Kopien pro AbstrichTupfer oder auch pro Milliliter Flüssigkeit, das wäre eine Maßeinheit. Für die Insider, die zuhören: Es gab ja in den letzten Tagen ein „New York Times“-Artikel und da ging es nicht um eine Viruslast von einer Million Kopien, sondern da ging es um einen Ct-Wert von 30, der wurde vorgeschlagen. Das ist nur auf den ersten Blick gut. Wenn man genau hinschaut, wird man feststellen: Die Ct-Werte zwischen einzelnen Reaktionschemien der PCR und zwischen Maschinen unterscheiden sich. Ein Ct -Wert von 30 in dem einen Labor ist nicht dasselbe in Form von Viruslast wie ein Ct-Wert von 30 in einem anderen Labor.

Korinna Hennig: Sie müssen Ct-Wert bitte noch erklären für die, die nicht die „New York Times“ lesen.

Christian Drosten: Genau, für die Nicht-Insider: das ist ein „treshold cycle“, ein Schwellenzyklus, der Zyklus der Amplifikation, der Vervielfältigung in der PCR, ab dem ein Signal erstmalig sichtbar wird. Und das ist ein Maß für die Menge der Startkopien zum Beginn der Reaktion.

Korinna Hennig: Vervielfältigung des Erbguts?

Christian Drosten: Richtig, genau. PCR haben wir im Frühjahr ja zur Genüge besprochen. Damit quantifizieren wir die Viruslast. Es ist ein Anhaltspunkt für die Viruslast, aber der ist schon ein bisschen grob und gerade die medizinischen Labore, die unter Qualitätsbedingungen arbeiten, denen ist das nicht gut genug. Ich finde es jetzt nicht falsch, wenn gerade auch in den USA gesagt wird: „Lass uns einfach mal einen Ct-Wert festlegen.“ Ich finde es auch nicht falsch, ich würde da auch mitgehen. Aber ich verstehe den Punkt der qualitätsorientierten medizinischen Labore, dass die genauer sein wollen. Die verlangen zu Recht nach einem Standard. Wir sind gerade dabei, so etwas auch zu machen. Wir machen eine Referenz-Präparation, die Labore einfach beziehen können, die sie einmal laufen lassen können auf ihrer Maschine. Dann wissen Sie, zu welchem Ct-Wert sich dieser jetzt von mir einfach mal so gesagte Wert von einer Million Kopien pro Abstrich übersetzen lässt. In dem einen ist das dann ein Ct-Wert von 28, im anderen ist es ein Ct-Wert von 30 und in noch einem anderen Labor wird es ein Ct-Wert von 27 sein. Und wir sind hier in einer Interviewsituation, ich erlasse hier keine Empfehlung oder spreche eine Richtlinie aus. Ich sage jetzt mal nur eine Zahl, damit man sich das vorstellen kann. Und die mag, wenn wir im internen Diskussionsprozess – da sind Experten von verschiedenen Instituten dabei und natürlich auch vom Robert Koch-Institut –, wenn wir da durch sind, ist es vielleicht nicht eine Million, sondern ein anderer Wert, weil man sich da unter Experten einigen muss. Ich sage das jetzt einfach nur mal, damit man sich das vorstellen kann, wie die Denkweise ist. Ich denke an eine Million Kopien."

Die Idee, dass die Positiv-Testungen in der aktuellen Pandemie auch nur das geringste mit einer einzigen Viruskopie zu tun hätten, ist vollkommen absurd. Das ist so absurd, wie die Ansicht, die Erde wäre flach, oder die Politiker würden gerne viele Infizierte in den Statistiken sehen. Bisher sind alle bekannt gewordenen Manipulationen von Statistiken so, dass Politiker versucht haben, die Zahlen geringer zu machen, als sie sind. Letztes Beispiel die Türkei, die am 10.12.2020 823.225 Fälle nachgemeldet haben, weil sie vorher nur Krankenhaus-Fälle gemeldet hatten und nicht alle Positiv-Getesteten. --Manorainjan 10:43, 7. Jan. 2021 (CET)

Super! Dann machen wir einen Abschnitt "Drostens widersprüchliche Aussagen zum PCR-Test". Dort führen wir das MERS-Zitat an und du suchst aus dem Wust, den du hier gepostet hast die Kernaussage heraus und zitierst es in dem Abschnitt. Dann versuchen wir den Widerspruch aufzulösen bzw. zu erklären. Wenn du Drostens Aussage "ein Virus ... huscht" nicht mit dem PCR-Test in Verbindung bringen willst, dann reißt DU das Zitat aus dem Zusammenhang! BTW: Wenn du den Text des Podcasts für so wichtig hältst, daß der Link auf das PDF nicht reicht, schlage ich vor, Du legst ihn auf Christian Drosten/Podcast/174 und auf Christian Drosten/Podcasts schreibst du eine Zusammenfassung dazu. Thomas (Diskussion) 07:22, 8. Jan. 2021 (CET)

Das scheint mir völlig random zu sein. Ein unstrukturierter Vorschlag. Das Material des Podcasts ist keineswegs ein "Wust". Es ist nur ungewöhnlich viel Material, aber sehr gut aufbereitet, d.h. strukturiert und eben genau kein Wust. Das ist die folge des exorbitant hohen Forschungsaufkommens auf diesem brandaktuellen Gebiet. Und dabei wird in den mehrstündigen Postcasts nur die Creme de la Creme erwähnt, also eine Auswahl von dem, was aktuell, nützlich und von "allgemeinem Interesse" ist. Da das wenigste davon aus Drostens eigenem Labor kommt, ist es sinnlos, das Drosten "anzuhängen". Das ist unstrukturiert. Es ist generell völlig verfehlt, diese wissenschaftlichen Fragen zu personalisieren wie die Politik, die man auf Waschmittel-Werbe-Niveau runter gebrochen hat, so dass nur noch Köpfe gewählt werden und keine Programme. Diese Personaldebatten seitens unberufener sind doch nur Ausweichmanöver aufgrund der totalen intellektuellen und emotionalen Überfordertheit angesichts der Komplexität der Materie und ihrer zu dynamischen Brisanz. Das sind dysfunktionale Mechanismen, die keinem weiter helfen, kein Leben schützen, nicht vor Ansteckung oder Krankheit bewahren, nicht bilden und auch sonst nur zu Degeneration und weiterer Regression führen. Das hat mit Drosten alles nichts zu tun. --Manorainjan 12:50, 8. Jan. 2021 (CET)

Wieso löscht du ein Zitat, daß der Drosten genau so gesagt hat, das weser aus dem Zusammenhang gerissen wurde und das auch noch sauber verlinkt war? Selbst wwenn es eine"flapsige" Aussage war: Er hat es gesagt und das Weglöschen ist das Verheimlichen von Tatsachen. Wie oben gesagt, könntest du ja ein anderes Zitat dagegen stellen und den Widerspruch erklären. Und anstatt das Maskenzitat hättest du den Youtube Link raussuchen können. Auch hier golt: Er hat es gesagt. Und selbst, wenn es "flapsig" oder gelogen war, er hat es gesagt und dann darf es nicht nur hier rein, sondern es muss sogar hier rein! 15:27, 8. Jan. 2021 (CET)


"Damit hält man das nicht auf."

Dieser wissenschaftlich nutzlose Satzfetzen ohne Kontext ist ein Fragment aus einem halbstündigen Interview. Wesentlich für das Verständnis ist die Tatsache, dass Drosten das im Januar 2020 sagte, als über die Infektiösität des Virus nur sehr wenig bekannt war. Wie man am Anfang des Interviews von ihm hört, glaubte er damals, dass der Neue Coronavirus genau wie SARS funktionieren würde, was sich ja später als grober Irrtum erwiesen hatte. Dieser Irrtum war, aufgrund der hohen genetischen Ähnlichkeit zu SARS naheliegend. Funktionale Studien zu Masken verschiedenster Art in direktem Bezug zu SARS-Cov-2 hat es erst viele Monate später gegeben. Das Zitat von Drosten ist lediglich eine vage Vermutung, keine wissenschaftliche Erkenntnis auf der Basis einer Studie. Es hat bestenfalls anekdotischen Wert. Und es zeigt, wie Sinn entstellend das Herausreißen von Zitaten ist. --Manorainjan 22:39, 9. Jan. 2021 (CET)

Der Rest des Interviews ist in bezug auf die Maskenaussage irrelevant. Falls er später etwas anderes behauptet und vielleicht auch begründet hat, solltest du es danach anfügen und erläutern. Thomas (Diskussion) 23:51, 9. Jan. 2021 (CET)
"Der Rest des Interviews ist in Bezug auf die Maskenaussage irrelevant." Wie kommst du da drauf? Begründe das mal logisch und vernünftig, anstatt es einfach so ins blaue zu behaupten! --Manorainjan 00:03, 10. Jan. 2021 (CET)
Aha, keine Antwort ist auch eine Antwort. zugeben das Du falsch liegst, ist offensichtlich jenseits Deiner menschlichen Möglichkeiten. --Manorainjan 09:50, 10. Jan. 2021 (CET)