Geldschöpfung: Unterschied zwischen den Versionen

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<span style="tab-stops:107.0pt center 8.0cm">''<span style="font-size:22.0pt"><span style="font-family:">Geldsystem</span></span>'''''<span style="font-size:14.0pt"><span style="font-family:">so funktioniert es &nbsp;Weltweit!</span></span>'''</span>
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In einem Währungsraum existieren mehrere Geschäftsbanken und eine Zentralbank bzw. ein Zentralbanksystem. Auf die Frage, woher das [[Geld|Geld]] kommt, antwortet der Nutzer des Geldes gewöhnlich, es komme von der Zentralbank. In der Realität wird aber ca. 90&nbsp;% allen Geldes von Geschäftsbanken erzeugt.<ref>EZB Wirtschaftsbericht 7/2018 Kap. Statistik S. 18: Bargeldumlauf = 1151,8 Mrd., Geldmenge M2 = 11577,1 Mrd.</ref> Nur das Bargeld kommt von der Zentralbank. Das Geld, welches die Geschäftsbanken erschaffen, nennt man Giralgeld oder Buchgeld. Hier soll erklärt werden, wie das Giralgeld entsteht.<ref>Es existiert keine gesetzliche Regelung über die Geldschöpfungshoheit von Geschäftsbanken. Es ist nur geregelt, wie Bargeld geschöpft werden darf: – Protokoll über die Satzung des Europäischen Systems der Zentralbanken und der Europäischen Zentralbank, vom 7.2.1992, zuletzt geändert am 13.12.2007: „Nach Artikel 106 Absatz 1 dieses Vertrages hat der EZB-Rat das ausschließliche Recht, die Ausgabe von Banknoten innerhalb der Gemeinschaft zu genehmigen. Die EZB und die nationalen Zentralbanken sind zur Ausgabe von Banknoten berechtigt. Die von der EZB und den nationalen Zentralbanken ausgegebenen Banknoten sind die einzigen Banknoten, die in der Gemeinschaft als gesetzliches Zahlungsmittel gelten.“ – Untersucht von Huber, Joseph (2010). Monetäre Modernisierung / Die Zukunft der Geldordnung, Metropolis Verlag, Marburg, S. 91.</ref>
  
'''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">A)</span></span>'''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">&nbsp; '''Grundlagen&nbsp;:'''</span></span>
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Die Struktur des Geschäftsbankensystems ist vergleichbar mit einem System kommunizierender Röhren (s.&nbsp;Abb.&nbsp;1).<ref>Seiffert, Horst (2016). Geldschöpfung / Die verborgene Macht der Banken, 3. Auflage, Verlag Horst Seiffert, Nauen.</ref> [[File:Giralgeldschoepfung.png|thumb|right|500px|Abb. 1:]]
  
<span style="font-size:16.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:#7030a0">A.1) '''Grundübel war und ist und wird es immer sein das Schuldgeldsystem&nbsp;!'''</span></span></span>
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Dargestellt sind drei Behälter, welche drei Geschäftsbanken repräsentieren sollen. Die Behälter sind am Fuße mit Röhren verbunden. Die Flüssigkeit in den Behältern soll das auf Kundenkonten angeschriebene Geld (Giralgeld) darstellen. Wird das Bankkonto eines Kunden erhöht, z.&nbsp;B. wenn die Bank an diesen Kunden einen Kredit vergibt, so wird Giralgeld geschaffen.<ref>Senf, Bernd (2004). Der Tanz um den Gewinn / Von der Besinnungslosigkeit zur Besinnung der Ökonomie, Gauke GmbH – Verlag für Sozialökonomie, Lütjenburg, S. 88ff, Abschn. „Geldschöpfung der Geschäftsbanken – Mythos oder Realität“.</ref> In der Abb.&nbsp;1 wird zur Veranschaulichung dazu von oben Flüssigkeit in den Bankbehälter eingelassen. Umgekehrt, wenn der Bankkunde seinen Kredit zurückzahlt, wird das Bankkonto des Kunden verringert. In der Abb.&nbsp;1 wird dazu Flüssigkeit dem Behälter entzogen.
  
''<span style="font-size:14.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:#7030a0">A.2)</span></span></span> '''''<span style="font-size:14.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:#7030a0">Wenn es keine Schulden mehr gibt, dann gibt es KEIN Geld mehr.</span></span></span>'''
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Die Kontoerhöhung und -verringerung wird von der Geschäftsbank durch einen reinen Schreibvorgang bewerkstelligt. So entsteht und vergeht Giralgeld aus der Sicht der Bank wie aus dem ''Nichts'' bzw. wieder zurück ins ''Nichts''.
  
''<span style="font-size:14.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:#7030a0">A.3)</span></span></span> '''''<span style="font-size:14.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:#7030a0">Die Summe der Geldvermögen entspricht stets der Summe der Geldschulden.</span></span></span>'''
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Das so geschaffene Giralgeld gelangt bei Verwendung durch Überweisung zu einer anderen Bank, dargestellt in Abb.&nbsp;1, durch die am Fuße der Bankbehälter befindlichen Röhren. Die Geldströme zwischen den Banken müssen sich ausgleichen, d.&nbsp;h., ∆F muss annähernd null sein. Nun können die Banken ihren Kunden nicht vorschreiben, wann und in welcher Höhe sie ihre Überweisungen zu Kunden anderer Banken tätigen dürfen. Die Geschäftsbanken können aber auf die Kontoerhöhungen und -verringerungen Einfluss nehmen. Wenn sie gewährleisten, dass alle Banken das Entstehen und Vergehen von Giralgeld im Gleichschritt vonstattengehen lassen, werden auch die nachfolgenden bzw. vorausgehenden Überweisungen der Bankkunden einen Ausgleich der Zahlungsströme zwischen den Banken bewirken. Die Geschäftsbanken unterliegen somit einem Zwang zur Kooperation. Banken, die sich nicht daran halten, werden seitens der anderen Banken mit hohen Zentralbankgeldforderungen<ref>Zentralbankgeld erhalten die Geschäftsbanken von der Zentralbank. Sie müssen dazu bei der Zentralbank Wertpapiere als Sicherheit hinterlegen. Die Wertpapiere kaufen die Geschäftsbanken mittels Giralgeldschöpfung bei Nichtbanken mittels Kontoerhöhung.</ref> belastet und können nicht bestehen.
  
<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:#7030a0">A.4)</span></span></span><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:#7030a0">Wer Geld verdienen will, muss arbeiten!“&nbsp; = '''''das ist Unsinn'''''&nbsp;!!!</span></span></span><br/> <span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:#7030a0">A.5)</span></span></span><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:#7030a0">&nbsp;Geld entsteht&nbsp; NICHT durch Arbeit, sondern durch Schulden.</span></span></span><br/> <span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:#7030a0">A.6)</span></span></span><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:#7030a0">Wir glauben, dass wenn jeder genug Arbeitet es dann allen Menschen gutgeht.</span></span></span>
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Das oben gezeichnete Modell ist alleiniges Wirkprinzip für nicht regulierte Geschäftsbanken. Diese Banken sind angesiedelt auf Offshore-Finanzplätzen<ref>„Weltweit haben sich, je nachdem welcher Quelle man folgt, 40 bis 72 Staaten bzw. unabhängige Gebiete als Offshore-Finanzplätze positioniert.“ Bundeszentrale für politische Bildung: Die dunkle Seite der Finanzmärkte, 2012, http://www.bpb.de/politik/wirtschaft/finanzmaerkte/55549/offshore-finanzplaetze?p=0 </ref>, wie z.&nbsp;B. die Kaimaninseln, die Britischen Jungferninseln, Bermuda, der US-Bundesstaat Delaware a.&nbsp;a.
  
<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:#7030a0">A.7) &nbsp;</span></span></span><span style="text-autospace:none"><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">Das Ganze ist nur eine&nbsp; verheerende Umverteilung durch die Zinseszinsen. <span style="color:#7030a0">Und hat zerstörende&nbsp; Nebenwirkungen.</span></span></span></span>
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= Die Giralgeldschöpfung bei regulierten Geschäftsbanken =
<p style="margin-left:35.4pt;  text-align:center" align="center"><span style="text-autospace:none">'''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:#7030a0">Umverteilung&nbsp; von fleißig nach Reich&nbsp;!</span></span></span>'''</span></p>
 
<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:#7030a0">A.8)</span></span></span><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:#7030a0">&nbsp;&nbsp;Wir&nbsp; hätten das größte Glück der Erde erreicht, wenn WIR&nbsp; den ganzen Tag arbeiten dürfen“. =&nbsp; Das&nbsp; sollen&nbsp; wir glauben&nbsp; / DENKEN&nbsp;:&nbsp;&nbsp;</span></span></span><br/> <span style="text-autospace:none"><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:#7030a0">A.9) &nbsp;</span></span></span><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:#7030a0">ein knappes, wertvolles Ding namens „Geld“&nbsp;&nbsp; '''&nbsp;existiert. überhaupt nicht.'''</span></span></span></span>
 
  
<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:#7030a0">A.10)</span></span></span><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:#7030a0">Dieses Schuldgeldsystem wird als alternativlos hingenommen, das ist&nbsp; es aber &nbsp;überhaupt NICHT.</span></span></span>
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Nun können die Geschäftsbanken nach dem Prinzip von Abb.&nbsp;1 nicht nur Kredite mit selbst geschöpften Geld vergeben, sondern auch Wertpapiere und Sachanlagen kaufen und sogar auch Betriebsausgaben bezahlen. Das bedeutet, die Geschäftsbanken könnten&nbsp;aus dem Grund der Vorteilsnahme mit überschießender Geldschöpfung die Volkswirtschaft mit Geld überfluten. Anstatt das Prinzip der Giralgeldschöpfung zu hinterfragen und auf eine gesetzliche Grundlage zu stellen, wurden Regulierungsmaßnahmen eingeführt. Alle deutschen Geschäftsbanken wurden mit der „Verordnung über Aktienrecht, Bankenaufsicht und über Steueramnestie“ vom 19. September 1931 unter Aufsicht gestellt.<ref>Bundesanstalt für Finanzdienstaufsicht (BaFin), https://www.bafin.de/DE/DieBaFin/AufgabenGeschichte/Bankenaufsicht/bankenaufsicht_node.html: Geschichte der Bankenaufsicht: „Die Bankenkrise von 1931 war der Auslöser dafür, eine umfassende staatliche Aufsicht über alle Banken in Deutschland zu etablieren“.</ref> Unter Aufsicht stehende Geschäftsbanken sind verpflichtet, eine Bilanz anzufertigen und das Ergebnis offen zu legen. Nach einem vorgegebenen Regelwerk<ref>Handelsgesetzbuch (HGB), Kreditwesengesetz (KWG), Solvabilitätsverordnung (SolvV), International Financial Reporting Standards (IFRS).</ref> werden die Geschäftsfälle der Banken in die Bilanz eingetragen (s.&nbsp;Abb.&nbsp;2).&nbsp; [[File:Bilanz.png|thumb|right|500px|Abb. 2:]]
  
'''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">B)</span></span>'''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">&nbsp; '''Der Aberglaube&nbsp;:'''</span></span>
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Mittels der Bilanzierungspflicht schaltete man sozusagen einen Filter vor das Wirkprinzip der Giralgeldschöpfung. Die Kontoerhöhungen und -verringerungen müssen bei regulierten Banken zwingend durch die Bilanz beurteilt und das Ergebnis der Öffentlichkeit und den Aufsichtsbehörden offen gelegt werden. Am Beispiel der Vorgaben für die Eigenkapitalausstattung soll das Verfahren im Folgenden veranschaulicht werden.
  
<span style="text-autospace:none"><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">B.1)</span></span></span><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">Mit Geld sollte man außerdem sparsam umgehen, man sollte danach trachten, „in &nbsp;der Zeit zu sparen“, um „in der Not“ eine ausreichende Menge davon zur Verfügung zu haben.</span></span></span></span>
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Wird das Bankkonto eines Kunden erhöht, z.&nbsp;B. wenn die Bank an diesen Kunden einen Kredit vergibt, so wird die Zulässigkeit der Kreditvergabe durch das Regelwerk für die Bilanzerstellung geprüft. Laut Solvabilitätsverordnung (SolvV) Standardansatz muss die Bank, um den Kredit vergeben zu können, in ihrer Bilanz Eigenmittel von ca. 2% der Kreditsumme ausweisen. Ähnliches gilt auch für den Erwerb von Wertpapieren durch die Bank, wobei Staatsanleihen mit einem Rating AAA keine Eigenmittel fordern. Auch beim Kauf von Sachanlagen muss die Bank nach SolvV Standardansatz für ca. 8&nbsp;% des Kaufpreises Eigenmittel in der Bilanz ausweisen und für die nachfolgenden Abschreibungen weitere Eigenmittel bereitstellen. Eine Ausnahme bildet der Kauf von Grund und Boden, wofür keine Eigenmittel notwendig sind. Die Bank bezahlt auch ihre Betriebsausgaben (Büroaufwendungen, Löhne und Gehälter, Werbeaufwendungen, Versicherungen, etc.) mit selbst geschöpftem Giralgeld, indem sie das Konto des Lieferanten/Mitarbeiters mit einem Schreibvorgang erhöht. In diesen Fällen verringern sich infolge des Regelwerks die in der Bilanz ausgewiesenen Eigenmittel in Höhe der Zahlungen.
<p style="margin-left:35.4pt;  text-align:center" align="center"><span style="text-autospace:none">'''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">diese Weisheit ist &nbsp;gänzlich falsch&nbsp;!</span></span></span>'''</span></p>
 
'''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">C)</span></span>'''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">&nbsp; '''Alles nur Papier&nbsp;:'''</span></span>
 
  
<span style="text-autospace:none"><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">C.1)&nbsp;</span></span></span><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">&nbsp;Bei goldgedeckten Währungen wäre das eine bestimmte Menge Gold, d.h.</span></span></span></span>
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Demnach muss eine Geschäftsbank, bevor sie Giralgeld schöpfen kann, dafür Sorge tragen, dass in ihrer Bilanz genügend Eigenmittel ausgewiesen sind. Der Umstand, dass es ausreichend ist, die Eigenmittel nur dokumentarisch zu erhöhen, eröffnet Manipulationsmöglichkeiten. So kann die Bank ihr Ziel auch erreichen, wenn sie ihre Geschäftstätigkeit in besonderer Weise auf die positive Darstellung der Bilanz ausrichtet. Im Jahre 2008 trat das offen zutage.
  
<span style="text-autospace:none"><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">Gewichtseinheit - z.B. eine Feinunze- an Gold.</span></span></span></span>
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<u>Wie die Barclays Bank Eigenkapital erfand:</u><ref>vgl. Werner, Richard (2016). Banking for the bankers vs. banking for the community, Vortrag auf der „Banking & Money Reform Conference“ in Dublin Irland im April 2016: http://publicbankingalliance.ie/?page_id=673. s.a. Seiffert, Horst (2016). Geldschöpfung / Die verborgene Macht der Banken, 3. Auflage, Verlag Horst Seiffert, Nauen, Kap.: Eigenkapital und Liquidität aus dem „Nichts“.</ref> September 2008: Die Barclays Bank brauchte £7,4 Mrd. neues Kapital. Als Lösung wurde geplant Vorzugsaktien auszugeben. Katar wurde als Investor gefunden. In der Bilanz der Barclays Bank wurde die Vergabe eines Kredites über £7,4 Mrd. an Katar eingetragen. Gleichzeitig wurde dokumentiert, dass Katar Vorzugsaktien über £7,4 Mrd. bei der Barclays Bank erwarb. Katar verwendete den Kredit, um die Vorzugsaktien zu kaufen. Laut der Richtlinien zur Erstellung der Bilanz konnte die Bank dadurch ihr Eigenkapital um £7,4 Mrd. höher darstellen. Diese Bilanzumgestaltungsmaßnahme verbesserte die Außendarstellung der Bank. Die Manager der Bank erhielten so die Möglichkeit, in dieser Höhe vergangene und zukünftige Giralgeldschöpfungen zu rechtfertigen.
  
<span style="text-autospace:none"><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">C.2)&nbsp;</span></span></span><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">Bei Staatsanleihen,&nbsp; die heute offiziell die Währungen decken, sind aber selbst wieder bloß Schuldscheine, daher wird '''Papier von'''</span></span></span>'''<span style="font-size:16.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">Papier</span></span></span>'''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">gedeckt bzw. ist eine werthaltige Deckung überhaupt nicht mehr vorhanden.</span></span></span></span>
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Solche Bilanzumgestaltungen können in vielfältiger Weise durchgeführt werden.<ref>Seiffert, Horst (2016). Geldschöpfung / Die verborgene Macht der Banken, 3. Auflage, Verlag Horst Seiffert, Nauen, Kap. 4.</ref> Das Prinzip besteht darin, in irgend einer Weise die Bilanz in einem besseren Licht erscheinen zu lassen, um zusätzliches Giralgeld schöpfen zu können.
  
'''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">D)</span></span>''' &nbsp;'''''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">Wie Gelderzeugung, im Schuldgeldsystem funktioniert&nbsp;:</span></span></span>'''''
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<u>Die Fair Value-Bewertung erleichtert die Bilanzumgestaltung.</u> „Das Fair Value-Konzept eröffnet mit einem aus diesem Konzept abgeleiteten Wertbündel ein erhebliches Gestaltungspotenzial. Durch eine Fülle von vagen unbestimmten Rechtsbegriffen ergibt sich eine Vielzahl von faktischen (verdeckten) Wahlrechten bzw. Ermessensspielräumen. Durch die Möglichkeit, innerhalb einer Bandbreite einen zulässigen Wert auszuwählen, lässt sich die konkrete Wahl des Bilanzierenden von externer Seite überhaupt nicht nachvollziehen“<ref>Bieg, Hartmut; Bofinger, Peter; Küting, Karlheinz; Kußmaul, Heinz; Waschbusch, Gerd; Weber, Claus-Peter (2008). Die Saarbrücker Initiative gegen den Fair Value, in: Der Betrieb: Heft 47 vom 21.11.2008, 61.Jahrgang, Seiten 2543-2546, https://www.vsu-ag.de/vsu/app/data/files/presse/2008_Fair_value_Sonderdruck_Prof_Kueting.pdf, Abschn. II.3 „Endobjektivierung der Bilanz“.</ref>
  
<span style="text-autospace:none"><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">D.1)&nbsp;</span></span></span>&nbsp;&nbsp;<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">Eine Geschäftsbank vergibt einen Kredit an einen Kunden, z.B. einen Privatmann, der ein Häuschen kaufen möchte. Dieses Geld erzeugt die Bank einfach durch Eingabe einiger Zahlen in ihr Computersystem.</span></span></span></span>
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<u>Verflechtungen mit Offshore-Finanzplätzen lassen die Regulierung unwirksam werden.</u> Tritt eine regulierte Geschäftsbank, beschrieben durch die Struktur nach Abb.&nbsp;2, in Geschäftsbeziehung mit einer Offshore-Bank nach Abb.&nbsp;1, so kann der Regulierungsmechanismus umgangen werden. Zu diesem Zweck können z.&nbsp;B. minderwertige Wertpapiere gegen höherwertige getauscht werden. Als Ergebnis erhöhen sich die dargestellten Eigenmittel der regulierten Bank.<ref>Seiffert, Horst (2016). Geldschöpfung / Die verborgene Macht der Banken, 3. Auflage, Verlag Horst Seiffert, Nauen, Kap. 4.7, S. 121: „Ausnutzung von Offshore-Finanzplätzen für zügellose Entnahmen“</ref> Es ist auch üblich, dass grosse Geschäftsbanken ausserbilanziell geführte Zweckgesellschaften auf Offshore-Finanzplätzen betreiben. „Die Deutsche Industriebank lagerte hochriskante Spekulationen in die Zweckgesellschaft ‚Rhineland Funding‘ aus. Deren Sitz befand sich im US-Bundesstaat Delaware. ... Wichtig ist die Feststellung, dass das Kapital in den Offshore-Finanzplätzen nicht real investiert wird, sondern dass es lediglich durch diese Finanzplätze hindurchgeleitet wird, um Regulierungs- und Steuerunterschiede auszunutzen und so höhere Gewinne für die Investoren zu erzielen.<ref>Bundeszentrale für politische Bildung (2012). Die dunkle Seite der Finanzmärkte, [http://www.bpb.de/politik/wirtschaft/finanzmaerkte/55549/offshore-finanzplaetze?p=0 http://www.bpb.de/politik/wirtschaft/finanzmaerkte/55549/offshore-finanzplaetze?p=0] .</ref>
  
<span style="text-autospace:none"><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">&nbsp;Vom Kreditnehmer verlangt sie die Rückzahlung des Kredits sowie die Zahlung von</span></span></span></span>
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Der Weg, die Giralgeldschöpfung über Regulierungsmaßnahmen unter Kontrolle zu bringen, muss als gescheitert angesehen werden. „Letztlich handelt es sich um ein systemisches Problem. Man hat es mit einer Art Wettbewerb um die löchrigste Regulierung zwischen allen Staaten zu tun, in dem die Offshore-Finanzplätze lediglich die extremsten Spieler sind.“<ref>Bundeszentrale für politische Bildung (2012). Die dunkle Seite der Finanzmärkte, http://www.bpb.de/politik/wirtschaft/finanzmaerkte/55549/offshore-finanzplaetze?p=0 .</ref> Führt man sich die Struktur von Abb.&nbsp;1 vor Augen, so ist es offensichtlich unmöglich, über Regulierungsmaßnahmen gewinnorientierte Unternehmen davon abzuhalten, der Struktur entsprechend ihren Vorteil (ungeachtet des Schadens für die Allgemeinheit) wahrzunehmen. Vielmehr verdeckt die von Behörden scheinbar ausgeübte Kontrolle den Missstand.
  
<span style="text-autospace:none"><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">Zinsen. Als Sicherheit wird die Bank ins Grundbuch eingetragen, d.h. bei Ausfall der Kreditrückzahlung kann die Bank Eigentumsansprüche am Haus geltend machen und der Kreditnehmer wird enteignet.</span></span></span></span>
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= Die Sichtweise der Deutschen Bundesbank =
  
<span style="text-autospace:none"><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">Was hier auffällt, ist der Umstand, dass die Bank bei diesem Geschäft, da sie Geld&nbsp; selbst erzeugt, das vorher nicht existiert hat, in Wahrheit überhaupt '''kein Risiko trägt'''. Wie kann denn das vielbeklagte Kreditrisiko der Banken überhaupt existieren, wenn diese bei der Kreditvergabe Geld überhaupt nicht verleihen, sondern einfach „aus Luft“ erzeugen?</span></span></span></span>
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Die [[Deutsche_Bundesbank|Deutsche Bundesbank]] veröffentlicht ihre Sichtweise über die Giralgeldschöpfung auf ihrem Internetauftritt unter dem Stichwort „Geldschöpfung“&nbsp; ([https://www.bundesbank.de/de/service/schule-und-bildung/schuelerbuch-geld-und-geldpolitik-digital/geldschoepfung-614282 https://www.bundesbank.de/de/service/schule-und-bildung/schuelerbuch-geld-und-geldpolitik-digital/geldschoepfung-614282])&nbsp; und in den „Häufig gestellten Fragen zum Thema Geldschöpfung“ ([https://www.bundesbank.de/de/service/schule-und-bildung/schuelerbuch-geld-und-geldpolitik-digital/vertiefung--haeufig-gestellte-fragen-zum-thema-geldschoepfung https://www.bundesbank.de/de/service/schule-und-bildung/schuelerbuch-geld-und-geldpolitik-digital/vertiefung--haeufig-gestellte-fragen-zum-thema-geldschoepfung]).<br/> Die Bundesbank verteidigt dort das Regulierungsprinzip. Sie sieht keine Vorteilsnahmen der Geschäftsbanken. Sie berücksichtigt bei ihrer Argumentation nicht den zwingend notwendigen Ausgleich der Zahlungsströme zwischen den Banken. So kommt sie zu dem Fehlschluss, dass den Geschäftsbanken aus der Giralgeldschöpfung relevante Refinanzierungskosten erwachsen würden. Sie sieht nicht, dass infolge des Zahlungsausgleichs die angeblich hohen Refinanzierungskosten erst gar nicht entstehen bzw. dem Prinzip nach gegenseitige Refinanzierungskosten annähernd zu null werden müssen.<br/> Die Bundesbank unterscheidet nicht zwischen regulierten und nicht regulierten Banken. Ihre Argumentation bezieht sich nur auf regulierte Banken. So berücksichtigt sie nicht die Verflechtungen zwischen den unter Aufsicht stehenden Geschäftsbanken und den auf Offshore-Finanzplätzen angesiedelten Banken und unternehmerischen Beteiligungen.
  
<span style="text-autospace:none"><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">Wenn der Kreditnehmer aber Tilgungen und Zinsen nicht bezahlen kann, dann geht das Eigentum an der Sicherheit, hier sein Häuschen, auf die Bank über.</span></span></span></span>
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= Für welche Zwecke kann Giralgeld entstehen oder vergehen? =
  
<span style="text-autospace:none"><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">D.2) &nbsp;</span></span></span><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">&nbsp;denn je länger die Laufzeit seines Kredits, desto mehr wird er unter den Zinsen schmachten. Davon abgesehen wird er sich mit allen anderen Wirtschaftstreibenden um die Zinsen streiten müssen. Er wird entweder anderen Menschen den Zinsbetrag im Wettbewerb aus deren Kreditkapital abjagen müssen oder aber für die Bezahlung der Zinsen selbst wieder eine verzinste Schuld aufnehmen müssen.</span></span></span></span>
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<u>Giralgeld entsteht</u> durch Kontoerhöhung, wenn Geschäftsbanken Kredite an Nichtbanken vergeben oder von diesen Wertpapiere kaufen. Ebenfalls entsteht Giralgeld, wenn Geschäftsbanken von Nichtbanken mobile Sachanlagen (z.&nbsp;B. Fahrzeuge, Büromöbel) kaufen.&nbsp;Geschäftsbanken erhöhen auch das Konto von Bankkunden mit einem Schreibvorgang, wenn sie Immobilien kaufen. Den Grundstückspreis, auf dem die Immobilie steht, bezahlen sie mit selbst geschöpften Giralgeld, welches sie nicht erwirtschaften müssen.<ref>Seiffert, Horst: Die Bilanz bildet die Realität geldschöpfender Banken falsch ab! https://www.monetative.de/s/Bilanz_und_Realitaet_der_Banken.pdf.</ref> Geschäftsbanken können diese Vorteilsnahme in Anspruch nehmen, da Grund und Boden laut dem vorgegebenen Bewertungsschema buchhalterisch nicht abgeschrieben wird. Nicht unter Aufsicht stehende Banken brauchen auch das Geld für die Bezahlung des auf dem Grundstück stehenden Gebäudes nicht erwirtschaften. Weiterhin entsteht Giralgeld, wenn Geschäftsbanken ihre Betriebsausgaben (Büroaufwendungen, Löhne und Gehälter, Werbeaufwendungen, Versicherungen, etc.) bezahlen. Regulierte Banken müssen den Kaufpreis in ihrer Bilanz als Eigenkapitalminderung darstellen. Haben sie Geschäftsbeziehungen mit nicht regulierten Banken, so ist es ihnen mittels Bilanzumgestaltung möglich, einen Teil der Eigenkapitalminderung in eine Eigenkapitalerhöhung umzuwidmen. Somit brauchen sie diesen Teil der Betriebsausgaben nicht erwirtschaften. Auch die Zinszahlungen an die Anleger leisten die Geschäftsbanken mittels Giralgeldschöpfung. Die Notwendigkeit der Erwirtschaftung der Mittel dafür, richtet sich bei regulierten Banken, wie bei den Betriebsausgaben beschrieben, nach ihren Fähigkeiten Bilanzen umgestalten zu können. Auch das von Geschäftsbanken an Stiftungen und sonstige Organisationen gezahlte Geld wird mittels Giralgeldschöpfung erzeugt. Nicht regulierte Banken können zu diesem Zweck sehr hohe Summen Giralgeld bereitstellen.<br/> <u>Es vergeht Giralgeld</u> über Kontoverringerung, wenn der Kreditnehmer seinen Kredit bei der Geschäftsbank tilgt. In normalen Zeiten wird bei allen Geschäftsbanken ein ähnlicher Prozentsatz der Kreditsummen nicht getilgt. Infolge des Prinzips des zwingenden Ausgleichs der Zahlungen zwischen den Banken entsteht das Phänomen, dass der wirtschaftliche Schaden für die Geschäftsbanken bei Kreditausfällen tatsächlich geringer ist, als er bei regulierten Banken in der Bilanz ausgewiesen werden muss.<ref>Seiffert, Horst (2016). Geldschöpfung / Die verborgene Macht der Banken, 3. Auflage, Verlag Horst Seiffert, Nauen, Kap. 2.2 und 3.3.3.</ref> Giralgeld vergeht ebenfalls, wenn Geschäftsbanken Zinszahlungen von Kreditnehmern erhalten oder wenn sie Provisionserträge (Kontoführungsgebühren, Buchführungsgebühren, Scheckkartengebühren, Einzugsprovisionen, Gebühren für Daueraufträge, Provisionen aus dem Reisezahlungsverkehr, Schließfachgebühren, Provisionen aus dem An-und Verkauf von Edelmetallen u.ä.) erzielen. Weiterhin verringert sich die Giralgeldmenge, wenn Geschäftsbanken Sachanlagen oder Wertpapiere an Nichtbanken verkaufen.
<p style="text-align:center" align="center"><span style="text-autospace:none">'''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">Das ist ein Enteignungssystem, in dem die Finanzwirtschaft sich still und heimlich die gesamte Realwirtschaft einverleibt&nbsp;!</span></span></span>'''</span></p>
 
<span style="text-autospace:none"><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">D.3) &nbsp;</span></span></span><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">Aus diesem Grunde weigerte sich daher im Jahr 1969 in Minnesota (USA) ein</span></span></span></span>
 
  
<span style="text-autospace:none"><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">Kreditnehmer namens Daly schlicht und einfach seinen Hypothekenkredit in Höhe</span></span></span></span>
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= Die Macht der Giralgeldschöpfer =
  
<span style="text-autospace:none"><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">von 14.000 Dollar zurückzuzahlen. Er argumentierte dabei die Bank habe ihm ja überhaupt kein Geld geliehen, da der Geldbetrag vor der Kreditvergabe noch</span></span></span></span>
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Seit den Jahren 1830-40 gibt es die Kontroverse über die Geldschöpfung zwischen der Currency School (Geldschöpfung in öffentliche Hand) und der Banking School (Geldschöpfung in private Hand).<ref>Huber, Joseph (2018). Monetäre Souveränität: Geldsystem im Umbruch, Metropolis-Verlag Marburg, S. 41ff.</ref> Man streitet sich dort über die Geldschöpfung in Bezug auf die Geldwertstabilität und Vermeidung von Wirtschafts- und Finanzkrisen. Die Frage, welchen Anteil die Giralgeldschöpfung bei der Herausbildung von Machtstrukturen hat, wird nicht gestellt.<br/> Aufgrund der derzeitigen Struktur des Geldsystems ist es aber unvermeidbar, dass Machtstrukturen durch private Geldschöpfung entstehen. Von nicht regulierten Banken auf Offshore-Finanzplätzen kann Giralgeld in großem Stil bereitgestellt werden. Diesen Offshore-Banken ist es mit einem bloßen Schreibvorgang möglich, Geld für diverse Zuwendungen an Begünstigte zu erschaffen, sei es für die Kreditvergabe oder für andere Zwecke, wie Zahlungen an Stiftungen oder Organisationen jeglicher Art.<br/> Die Giralgeldschöpfung der regulierten Geschäftsbanken wird zwar durch das Regelwerk um die Bilanz eingeschränkt. Aber die Vorgaben sind löchrig. Über Verflechtungen mit nicht regulierten Banken ist es gängige Praxis die Regulierung zu umgehen. Die schädliche Wirkung der Struktur kann durch Regulierungsmaßnahmen nicht verhindert werden.<br/> Die Methode der Giralgeldschöpfung, wie sie derzeit praktiziert wird, hat eine sehr problematische Wirkung auf die Entwicklung der Gesellschaft eines Landes. Das Geld, gedacht als ein sinnvolles Instrument für wirtschaftliches Handeln, kann missbraucht werden. Mit geschöpften Giralgeld kann von nicht demokratisch legimitierten Kräften in hohem Maße Einfluss ausgeübt werden. Auch die Wirtschaftswissenschaft muss sich die Frage stellen, inwieweit die Macht des Geldes sie davon abgehalten hat, die Macht der Giralgeldschöpfer ans Tageslicht zu bringen. Hier drängt sich die Frage auf, ob es sich bei dem fast zweihundert Jahre dauernden Streit zwischen Banking School und Currency School um eine Scheindebatte handelt.
  
<span style="text-autospace:none"><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">überhaupt nicht existiert habe. Wenn die Bank aber das Geld im Moment der</span></span></span></span>
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= [[:Kategorie:Medium|Medien]] =
  
<span style="text-autospace:none"><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">Kreditvergabe „aus Luft“ bzw. bloß durch eine Buchung erzeugt wieso solle man</span></span></span></span>
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– EMPFEHLUNG: GRUNDSÄTZLICH MÖGLICHST BREIT INFORMIEREN.&nbsp;
  
<span style="text-autospace:none"><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">dann annehmen, dass dieses neu erfundene Geld dann im Eigentum der Bank stünde?</span></span></span></span>
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== [[Massenmedien|Massenmedium]] ==
  
<span style="text-autospace:none"><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">Diese Argumentation war für den Richter völlig unverständlich, da er fest an das Märchen glaubte, Banken verleihen nur das Geld ihrer Sparer. Daher rief er den</span></span></span></span>
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⭕ [[Arte|Arte]]-Dokumentation [https://www.arte.tv/de/videos/104840-009-A/kann-geld-aus-dem-nichts-entstehen/ »Kann Geld aus dem Nichts entstehen? | 42 - Die Antwort auf fast alles«]&nbsp; | &nbsp;auf [https://www.youtube.com/watch?v=NMUFAzV6C5M Youtube] (div. Links in der Videobeschreibung)
  
<span style="text-autospace:none"><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">Vorstand der betreffenden Bank in den Zeugenstand. Dieser jedoch bestätigte dort</span></span></span></span> <span style="text-autospace:none"><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">die Aussage des Kreditnehmers: Das Geld existiert nicht vor der Kreditvergabe, sondern wird in der Kreditvergabe selbst, ohne irgendeinen konkreten Gegenwert durch eine einfache Buchung erzeugt.</span></span></span></span>
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== [[Alternativmedien|Alternativmedien]] ==
<p style="text-align:center" align="center"><span style="text-autospace:none">'''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">Daraufhin gewann Daly den Prozess und musste den Kredit auch nicht zurückzahlen.</span></span></span>'''</span></p>
 
<span style="text-autospace:none"><span style="color:black">Dieser Gerichtsprozess (Daly vs. First National Bank of Montgomery, Credit River Decision) ist in die&nbsp;&nbsp;&nbsp; </span><span style="color:black">amerikanische Rechtsgeschichte eingegangen und kann auch heute noch in voller Länge im</span></span>
 
  
<span style="text-autospace:none"><span style="color:black">Internet studiert werden (siehe Links im Anhang: WebOfDebt Daly 1969, Credit River Decision).</span></span>
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– Bitte beachten, dass in den Artikeln i.&nbsp;d.&nbsp;R. Quellen angegeben sind (auch Massenmedien-Artikel).&nbsp;–
  
'''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">E)&nbsp; Medien & Propaganda&nbsp;:</span></span>'''
+
*[[Norbert_Häring|Norbert Härings]] Blog: [Geldsystemhttps://norberthaering.de/geldsystem/ Geldsystem]
 +
*[[NachDenkSeiten|NachDenkSeiten]]: Schlagwort [https://www.nachdenkseiten.de/?tag=geldschoepfung GELDSCHÖPFUNG]
 +
*[[Google|Google]]-Suche nach&nbsp;»Geldschöpfung«&nbsp;in [https://kurzelinks.de/50h3 ausgewählten Medien]
  
<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:#7030a0">E.1)&nbsp;</span></span></span>&nbsp;<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:#7030a0">Die Medien sagen uns immer wieder, wie gut es uns eigentlich&nbsp; geht.</span></span></span>
+
= Weblinks =
  
<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:#7030a0">Das wird niemals hinterfragt, schlimmer noch immer wieder wird uns eingeredet</span></span></span>
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== [[Wikipedia|Wikipedia]] ==
  
<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:#7030a0">&nbsp;Wir sollen Kaufen und noch mehr Kaufen<br/> aber sämtliche Dinge die wir kaufen sind im Schnitt mit 40%&nbsp; Zinsen beladen.</span></span></span><br/> '''<span style="font-size:16.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:#7030a0">E.2)</span></span></span>'''''<span style="font-size:16.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:#7030a0">Viele Menschen gehen einer Arbeit nach, die ihnen nicht gefällt, um Dinge zu Kaufen die sie nicht brauchen und um damit Leute zu &nbsp;beeindrucken die sie nicht mögen.</span></span></span>'''
+
*Wikipedia:-Artikel [https://de.wikipedia.org/wiki/Geldschöpfung Geldschöpfung]
  
<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:#7030a0">E.3)&nbsp;</span></span></span>&nbsp;<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:#7030a0">Die Finanzelite steuert dieses&nbsp; perfide System<br/> über die Geldschraube&nbsp; steuern sie die Wirtschaft und die Medien&nbsp; über ihre Lobbyisten flüstern sie den Politikern ein, &nbsp;WIE&nbsp; einst der Rattenfänger von Hameln. Seit Jahrzehnten wird Politik für die oberen 10&nbsp;%&nbsp; gemacht.</span></span></span><br/> <span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">Welche uns über die Medien als Menschfreundlich verkauft wird.<br/> langsam aber stetig werden wir unseres Geldes und&nbsp; unserer Rechte beraubt.</span></span><br/> &nbsp;
+
== [[Youtube|Youtube]] ==
  
'''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">F)&nbsp;</span></span>'''''<span style="font-size:12.0pt">Staatsverschuldungs-Lüge</span>'''''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">:</span></span>'''
+
*Youtube-Playlist [https://www.youtube.com/playlist?list=PL1eFyfyVP6gh8Xxx_sZfXk-vR3J0o8lVR&disable_polymer=true Geldsystem]
  
<span style="font-size:12.0pt">F.1)&nbsp; Bei der Problematisierung der Staatsverschuldung handelt es sich jedoch um eine riesige Schuldenlüge. Deutschland hat angeblich 2 Billionen Euro Schulden. Bei wem eigentlich? Etwa bei den USA? Die haben selbst umgerechnet 11 Billionen Euro Schulden. Weitere umgerechnet 8 Billionen Euro Schulden soll Japan haben. Rechnet man einmal die Staatsverschuldung aller Staaten dieser Erde zusammen, dann ergibt sich quasi eine „Erdverschuldung“ in Höhe von 32 Billionen Euro!</span>
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= Einzelnachweise =
  
'''<span style="font-size:14.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:#7030a0">Aber bei wem soll denn die gesamte Erde verschuldet sein?</span></span></span>'''
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<references />
<p style="margin-left:36.0pt;  text-align:center" align="center">'''<span style="font-size:20.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:#7030a0">bei den Marsmenschen etwa&nbsp;?</span></span></span>'''</p>
 
'''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">G)&nbsp;&nbsp; Der E</span></span>'''''<span style="font-size:12.0pt">xponentielle Irrsinn</span>'''''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">:</span></span>'''
 
  
<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">G.1)&nbsp;</span></span></span><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">&nbsp;Die</span></span></span><span style="font-size:12.0pt">Exponentielle&nbsp; Entwicklung Funktioniert nur in der Mathematik, aber nicht im Geldsystem.</span>
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[[Category:Geld]] [[Category:NOCH ZU BEARBEITEN]]
 
 
<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">2)&nbsp;</span></span></span>&nbsp;&nbsp;<span style="font-size:12.0pt">Exponentielles Wachstum gibt es nur bei Krebsgeschwüren, die Wuchern auch unbegrenzt, &nbsp;doch das führt unweigerlich zum Tode des Lebewesens.</span><br/> &nbsp;<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">G.3)&nbsp;</span></span></span>&nbsp;<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">Beispiel =&nbsp; Sie bekommen von mir einen Job für max.&nbsp; 1 Jahr&nbsp;&nbsp;:</span></span>
 
 
 
''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">zwei Gehaltsmodelle&nbsp;</span></span>''''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">stehen zu Auswahl</span></span></span>'''''<b><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">=</span></span></span></b>
 
 
 
<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">&nbsp; a) sie bekommen &nbsp;€ 1000,00&nbsp; die&nbsp; Woche</span></span><br/> <span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">&nbsp;b)&nbsp;&nbsp; Sie bekommen für die erste Woche &nbsp;&nbsp;1 Cent&nbsp; (</span></span>''<span style="font-size:11.0pt"><span style="font-family:">für die ganze Woche</span></span>''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">)</span></span><br/> <span style="font-size:12.0pt">in der zweiten Woche das doppelte der ersten Woche&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; 2 Cent<br/> in der dritten&nbsp; Woche das doppelte der zweiten Woche 4 Cent<br/> usw.&nbsp; das Ganze dann 52 </span>''<span style="font-size:9.0pt">mal&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; >>></span>''<span style="font-size:12.0pt">&nbsp; Ergebnis ) € 20&nbsp; Billionen&nbsp; Euro&nbsp;&nbsp; in einem Jahr</span><br/> '''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">H)&nbsp;&nbsp;</span></span>''''''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">Illusionen</span></span>''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">&'''&nbsp; Fakten'''</span></span>'''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">:</span></span>'''
 
 
 
<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">H.1)&nbsp; Demokratie unter einem kapitalistischen System ist eine Illusion.<br/> Kapitalismus heißt – wie der Name schon sagt – „Herrschaft des Kapitals“ … und nicht „Herrschaft des Volkes“!</span></span><br/> <span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">H.2)&nbsp; Damit verstößt die „Regierung“ eindeutig &nbsp;schon gegen das Grundgesetz</span></span>
 
 
 
'''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">Artikel 20</span></span>'''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">&nbsp;&nbsp;&nbsp; ('''2'''</span></span><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">) GG</span></span><br/> '''('''2)'''Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus'''. &nbsp;<span style="font-size:9.0pt">Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.</span>
 
 
 
<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">H.3)&nbsp; Nach dem Ende der Monarchie wurde keine Volksherrschaft errichtet, sondern eine Plutokratie – eine Herrschaft des Kapitals.</span></span><br/> <span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:#7030a0">H.4)&nbsp;&nbsp;</span></span></span>&nbsp;&nbsp;&nbsp;'''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:#7030a0">Die reichsten</span></span></span>'''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:#7030a0">'''8 Personen auf der Welt,'''&nbsp; besitzen genauso viel wie die&nbsp; ärmsten 3,6 Milliarden Menschen.</span></span></span><br/> &nbsp; <span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:#7030a0">H.5)&nbsp; &nbsp;</span></span></span><span style="font-size:12.0pt"><span style="color:#7030a0">&nbsp;&nbsp;Die 50 reichsten Deutschen haben genauso viel&nbsp; wie die&nbsp; restlichen Deutschen.</span></span>
 
 
 
<span style="font-size:12.0pt">( </span><span style="font-size:8.0pt">Prof. Heinz-Josef Bontrup&nbsp; ''Wirtschaftswissenschaftler'' )</span>
 
 
 
<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">H.6)&nbsp; &nbsp;</span></span><span style="font-size:12.0pt">Bei dem Untergang der Titanic&nbsp; ( </span>''sie kollidierte am 14. April 1912''<span style="font-size:12.0pt">),&nbsp;&nbsp;</span>
 
 
 
<span style="font-size:12.0pt">&nbsp;'''sind auch die Luxussuiten mit Untergegangen.'''</span><br/> <span style="font-size:12.0pt">es ist besser ein&nbsp; einziges kleines Licht anzuzünden,&nbsp; als die Dunkelheit zu verfluchen&nbsp;!</span><br/> ''&nbsp;Konfuzius&nbsp;&nbsp; von September 551 v. Chr.&nbsp;&nbsp;&nbsp; bis&nbsp; 479 v. Chr.''
 
<ol style="list-style-type:upper-roman">
 
<li>'''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">Lösungen:</span></span>'''</li>
 
</ol>
 
 
 
<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">I.1)&nbsp; Lesen sie die Bücher, sie können sie &nbsp;</span></span></span>'''''<span style="font-size:14.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">kostenlos</span></span></span>'''''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">&nbsp;im Internet herunterladen.</span></span></span>
 
 
 
&nbsp;'''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">Das Ende des Geldes</span></span></span>'''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">von</span></span></span>''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">:&nbsp; Prof. Dr. Franz Hörmann</span></span></span>''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">Wirtschaftsuniversität Wien.&nbsp;</span></span></span>
 
 
 
<span style="text-autospace:none"><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:#0060e1">[http://www.franzhoermann.com/ http://www.franzhoermann.com/]</span></span></span></span>
 
 
 
<span style="text-autospace:none">'''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">Plan B</span></span>'''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">und '''Steuerboykott'''</span></span>''<span style="font-size:8.0pt"><span style="font-family:">Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht&nbsp;!</span></span>''</span><br/> <span style="text-autospace:none"><span style="font-family:">* fließendes Geld&nbsp; * soziales Bodenrecht&nbsp; *&nbsp; BGE&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; ( </span>''<span style="font-size:8.0pt"><span style="font-family:">bedingungsloses Grundeinkommen</span></span>''''&nbsp;'''''<b><span style="font-family:">)&nbsp; * freie Presse</span>&nbsp;</b></span>
 
 
 
<u><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:#0060e0">[http://www.wissensmanufaktur.net/ http://www.wissensmanufaktur.net/]</span></span></span></u><br/> <br/> <u><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">Schlussbemerkungen</span></span></u>
 
 
 
'''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">Geld regiert die Welt – aber wer regiert das</span></span>''''''<span style="font-size:16.0pt"><span style="font-family:">Geld</span></span>''''''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">?</span></span>'''<br/> <span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">Wer die Kontrolle über das Geld eines Staates hat, der hat auch die Kontrolle über den Staat, nur leider ohne vom Volk gewählt worden zu sein. Dabei ist es völlig egal, ob Kapitalismus oder Kommunismus eingesetzt wird, um das jeweilige Volk auszuplündern. Entscheidend ist einzig und allein, ob der Staat sich der zuständigen Zentralbank unterordnet oder nicht.</span></span><br/> &nbsp;
 
 
 
''<span style="font-family:">Wie man 1000 Euro Schulden abbaut mit 100 Euro die man gar nicht wirklich besitzt&nbsp;</span>''''<span style="font-size:8.0pt"><span style="font-family:">&nbsp;=&nbsp; 3 min. lang&nbsp;</span></span>''''&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;''''<u><span style="font-size:8.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:#0060e0">[https://www.youtube.com/watch?v=pkMIxLmxtPY https://www.youtube.com/watch?v=pkMIxLmxtPY]</span></span></span></u>'''''
 
 
 
'''<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">Wir Menschen brauchen&nbsp; ein NEUES System&nbsp;</span></span>'''
 
 
 
<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">Wir können die Probleme die durch das Schuldgeldsystem&nbsp; entstehen, NICHT&nbsp; innerhalb des Schuldgeldsystems&nbsp; lösen.</span></span><br/> '''<span style="font-size:18.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:black">Die&nbsp; Lüge&nbsp; wird niemals die Wahrheit für alle&nbsp; Zeiten&nbsp; unterdrücken können&nbsp;!</span></span></span>'''<br/> <span style="font-size:11.0pt">Quellenangaben:</span>
 
 
 
<span style="text-autospace:none"><span style="color:black">a.)'''&nbsp; Das Ende des Geldes''' von </span>''<span style="color:black">:&nbsp; Prof. Dr. Franz Hörmann</span>''<span style="font-size:8.0pt"><span style="color:black">Wirtschaftsuniversität Wien</span></span><span style="color:black">.&nbsp;</span></span>
 
 
 
<span style="text-autospace:none"><span style="font-size:8.0pt"><span style="color:#0060e1">[http://www.franzhoermann.com/ http://www.franzhoermann.com/]</span></span></span>
 
 
 
<span style="text-autospace:none"><span style="color:black">b.)&nbsp;&nbsp;&nbsp; </span>'''Plan B''' von&nbsp;: ''Andreas Popp''&nbsp; & ''Rico Albrecht''<br/> <span style="color:black">c.)&nbsp;&nbsp;&nbsp; </span>'''Steuerboykott''' von&nbsp;:&nbsp;&nbsp; ''Rico Albrecht''&nbsp;&nbsp;&nbsp; ''<span style="font-size:9.0pt">Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht&nbsp;!</span>''</span><br/> <u><span style="font-size:8.0pt"><span style="font-family:"><span style="color:#0060e0">[http://www.wissensmanufaktur.net/ http://www.wissensmanufaktur.net/]</span></span></span></u><br/> &nbsp;
 
 
 
<u><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">Vertiefende weitere Literatur&nbsp;:</span></span></u>
 
 
 
<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">01 - &nbsp;'''Der Raubzug der Banken'''</span></span><span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">&nbsp;&nbsp; ''817 Seiten'' von MALTE HEYNEN</span></span><br/> ''<span style="font-family:">VON EINEM, DER AUSZOG, SEINE ERSPARNISSE ZU RETTEN, UND ENTDECKTE, WAS WIRKLICH MIT UNSEREM GELD PASSIERT.</span>''<br/> <br/> <span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">02 -&nbsp; '''Der größte Raubzug der Geschichte'''&nbsp; = &nbsp;''873 Seiten ''von&nbsp;: Matthias Weik & Marc Friedrich</span></span><br/> ''<span style="font-family:">Warum die Fleißigen immer ärmer und die Reichen immer reicher werden</span>''<br/> <span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:">03 -'''Der Crash ist die Losung_''' = ''873 Seiten'' von&nbsp;: Matthias Weik</span></span><br/> ''<span style="font-size:8.0pt"><span style="font-family:">Warum der finale Kollaps kommt und wie Sie Ihr Vermögen retten</span></span>''<br/> &nbsp;
 

Aktuelle Version vom 5. Juli 2024, 20:09 Uhr

In einem Währungsraum existieren mehrere Geschäftsbanken und eine Zentralbank bzw. ein Zentralbanksystem. Auf die Frage, woher das Geld kommt, antwortet der Nutzer des Geldes gewöhnlich, es komme von der Zentralbank. In der Realität wird aber ca. 90 % allen Geldes von Geschäftsbanken erzeugt.[1] Nur das Bargeld kommt von der Zentralbank. Das Geld, welches die Geschäftsbanken erschaffen, nennt man Giralgeld oder Buchgeld. Hier soll erklärt werden, wie das Giralgeld entsteht.[2]

Die Struktur des Geschäftsbankensystems ist vergleichbar mit einem System kommunizierender Röhren (s. Abb. 1).[3]

Abb. 1:

Dargestellt sind drei Behälter, welche drei Geschäftsbanken repräsentieren sollen. Die Behälter sind am Fuße mit Röhren verbunden. Die Flüssigkeit in den Behältern soll das auf Kundenkonten angeschriebene Geld (Giralgeld) darstellen. Wird das Bankkonto eines Kunden erhöht, z. B. wenn die Bank an diesen Kunden einen Kredit vergibt, so wird Giralgeld geschaffen.[4] In der Abb. 1 wird zur Veranschaulichung dazu von oben Flüssigkeit in den Bankbehälter eingelassen. Umgekehrt, wenn der Bankkunde seinen Kredit zurückzahlt, wird das Bankkonto des Kunden verringert. In der Abb. 1 wird dazu Flüssigkeit dem Behälter entzogen.

Die Kontoerhöhung und -verringerung wird von der Geschäftsbank durch einen reinen Schreibvorgang bewerkstelligt. So entsteht und vergeht Giralgeld aus der Sicht der Bank wie aus dem Nichts bzw. wieder zurück ins Nichts.

Das so geschaffene Giralgeld gelangt bei Verwendung durch Überweisung zu einer anderen Bank, dargestellt in Abb. 1, durch die am Fuße der Bankbehälter befindlichen Röhren. Die Geldströme zwischen den Banken müssen sich ausgleichen, d. h., ∆F muss annähernd null sein. Nun können die Banken ihren Kunden nicht vorschreiben, wann und in welcher Höhe sie ihre Überweisungen zu Kunden anderer Banken tätigen dürfen. Die Geschäftsbanken können aber auf die Kontoerhöhungen und -verringerungen Einfluss nehmen. Wenn sie gewährleisten, dass alle Banken das Entstehen und Vergehen von Giralgeld im Gleichschritt vonstattengehen lassen, werden auch die nachfolgenden bzw. vorausgehenden Überweisungen der Bankkunden einen Ausgleich der Zahlungsströme zwischen den Banken bewirken. Die Geschäftsbanken unterliegen somit einem Zwang zur Kooperation. Banken, die sich nicht daran halten, werden seitens der anderen Banken mit hohen Zentralbankgeldforderungen[5] belastet und können nicht bestehen.

Das oben gezeichnete Modell ist alleiniges Wirkprinzip für nicht regulierte Geschäftsbanken. Diese Banken sind angesiedelt auf Offshore-Finanzplätzen[6], wie z. B. die Kaimaninseln, die Britischen Jungferninseln, Bermuda, der US-Bundesstaat Delaware a. a.

Die Giralgeldschöpfung bei regulierten Geschäftsbanken

Nun können die Geschäftsbanken nach dem Prinzip von Abb. 1 nicht nur Kredite mit selbst geschöpften Geld vergeben, sondern auch Wertpapiere und Sachanlagen kaufen und sogar auch Betriebsausgaben bezahlen. Das bedeutet, die Geschäftsbanken könnten aus dem Grund der Vorteilsnahme mit überschießender Geldschöpfung die Volkswirtschaft mit Geld überfluten. Anstatt das Prinzip der Giralgeldschöpfung zu hinterfragen und auf eine gesetzliche Grundlage zu stellen, wurden Regulierungsmaßnahmen eingeführt. Alle deutschen Geschäftsbanken wurden mit der „Verordnung über Aktienrecht, Bankenaufsicht und über Steueramnestie“ vom 19. September 1931 unter Aufsicht gestellt.[7] Unter Aufsicht stehende Geschäftsbanken sind verpflichtet, eine Bilanz anzufertigen und das Ergebnis offen zu legen. Nach einem vorgegebenen Regelwerk[8] werden die Geschäftsfälle der Banken in die Bilanz eingetragen (s. Abb. 2). 

Abb. 2:

Mittels der Bilanzierungspflicht schaltete man sozusagen einen Filter vor das Wirkprinzip der Giralgeldschöpfung. Die Kontoerhöhungen und -verringerungen müssen bei regulierten Banken zwingend durch die Bilanz beurteilt und das Ergebnis der Öffentlichkeit und den Aufsichtsbehörden offen gelegt werden. Am Beispiel der Vorgaben für die Eigenkapitalausstattung soll das Verfahren im Folgenden veranschaulicht werden.

Wird das Bankkonto eines Kunden erhöht, z. B. wenn die Bank an diesen Kunden einen Kredit vergibt, so wird die Zulässigkeit der Kreditvergabe durch das Regelwerk für die Bilanzerstellung geprüft. Laut Solvabilitätsverordnung (SolvV) Standardansatz muss die Bank, um den Kredit vergeben zu können, in ihrer Bilanz Eigenmittel von ca. 2% der Kreditsumme ausweisen. Ähnliches gilt auch für den Erwerb von Wertpapieren durch die Bank, wobei Staatsanleihen mit einem Rating AAA keine Eigenmittel fordern. Auch beim Kauf von Sachanlagen muss die Bank nach SolvV Standardansatz für ca. 8 % des Kaufpreises Eigenmittel in der Bilanz ausweisen und für die nachfolgenden Abschreibungen weitere Eigenmittel bereitstellen. Eine Ausnahme bildet der Kauf von Grund und Boden, wofür keine Eigenmittel notwendig sind. Die Bank bezahlt auch ihre Betriebsausgaben (Büroaufwendungen, Löhne und Gehälter, Werbeaufwendungen, Versicherungen, etc.) mit selbst geschöpftem Giralgeld, indem sie das Konto des Lieferanten/Mitarbeiters mit einem Schreibvorgang erhöht. In diesen Fällen verringern sich infolge des Regelwerks die in der Bilanz ausgewiesenen Eigenmittel in Höhe der Zahlungen.

Demnach muss eine Geschäftsbank, bevor sie Giralgeld schöpfen kann, dafür Sorge tragen, dass in ihrer Bilanz genügend Eigenmittel ausgewiesen sind. Der Umstand, dass es ausreichend ist, die Eigenmittel nur dokumentarisch zu erhöhen, eröffnet Manipulationsmöglichkeiten. So kann die Bank ihr Ziel auch erreichen, wenn sie ihre Geschäftstätigkeit in besonderer Weise auf die positive Darstellung der Bilanz ausrichtet. Im Jahre 2008 trat das offen zutage.

Wie die Barclays Bank Eigenkapital erfand:[9] September 2008: Die Barclays Bank brauchte £7,4 Mrd. neues Kapital. Als Lösung wurde geplant Vorzugsaktien auszugeben. Katar wurde als Investor gefunden. In der Bilanz der Barclays Bank wurde die Vergabe eines Kredites über £7,4 Mrd. an Katar eingetragen. Gleichzeitig wurde dokumentiert, dass Katar Vorzugsaktien über £7,4 Mrd. bei der Barclays Bank erwarb. Katar verwendete den Kredit, um die Vorzugsaktien zu kaufen. Laut der Richtlinien zur Erstellung der Bilanz konnte die Bank dadurch ihr Eigenkapital um £7,4 Mrd. höher darstellen. Diese Bilanzumgestaltungsmaßnahme verbesserte die Außendarstellung der Bank. Die Manager der Bank erhielten so die Möglichkeit, in dieser Höhe vergangene und zukünftige Giralgeldschöpfungen zu rechtfertigen.

Solche Bilanzumgestaltungen können in vielfältiger Weise durchgeführt werden.[10] Das Prinzip besteht darin, in irgend einer Weise die Bilanz in einem besseren Licht erscheinen zu lassen, um zusätzliches Giralgeld schöpfen zu können.

Die Fair Value-Bewertung erleichtert die Bilanzumgestaltung. „Das Fair Value-Konzept eröffnet mit einem aus diesem Konzept abgeleiteten Wertbündel ein erhebliches Gestaltungspotenzial. Durch eine Fülle von vagen unbestimmten Rechtsbegriffen ergibt sich eine Vielzahl von faktischen (verdeckten) Wahlrechten bzw. Ermessensspielräumen. Durch die Möglichkeit, innerhalb einer Bandbreite einen zulässigen Wert auszuwählen, lässt sich die konkrete Wahl des Bilanzierenden von externer Seite überhaupt nicht nachvollziehen“[11]

Verflechtungen mit Offshore-Finanzplätzen lassen die Regulierung unwirksam werden. Tritt eine regulierte Geschäftsbank, beschrieben durch die Struktur nach Abb. 2, in Geschäftsbeziehung mit einer Offshore-Bank nach Abb. 1, so kann der Regulierungsmechanismus umgangen werden. Zu diesem Zweck können z. B. minderwertige Wertpapiere gegen höherwertige getauscht werden. Als Ergebnis erhöhen sich die dargestellten Eigenmittel der regulierten Bank.[12] Es ist auch üblich, dass grosse Geschäftsbanken ausserbilanziell geführte Zweckgesellschaften auf Offshore-Finanzplätzen betreiben. „Die Deutsche Industriebank lagerte hochriskante Spekulationen in die Zweckgesellschaft ‚Rhineland Funding‘ aus. Deren Sitz befand sich im US-Bundesstaat Delaware. ... Wichtig ist die Feststellung, dass das Kapital in den Offshore-Finanzplätzen nicht real investiert wird, sondern dass es lediglich durch diese Finanzplätze hindurchgeleitet wird, um Regulierungs- und Steuerunterschiede auszunutzen und so höhere Gewinne für die Investoren zu erzielen.“[13]

Der Weg, die Giralgeldschöpfung über Regulierungsmaßnahmen unter Kontrolle zu bringen, muss als gescheitert angesehen werden. „Letztlich handelt es sich um ein systemisches Problem. Man hat es mit einer Art Wettbewerb um die löchrigste Regulierung zwischen allen Staaten zu tun, in dem die Offshore-Finanzplätze lediglich die extremsten Spieler sind.“[14] Führt man sich die Struktur von Abb. 1 vor Augen, so ist es offensichtlich unmöglich, über Regulierungsmaßnahmen gewinnorientierte Unternehmen davon abzuhalten, der Struktur entsprechend ihren Vorteil (ungeachtet des Schadens für die Allgemeinheit) wahrzunehmen. Vielmehr verdeckt die von Behörden scheinbar ausgeübte Kontrolle den Missstand.

Die Sichtweise der Deutschen Bundesbank

Die Deutsche Bundesbank veröffentlicht ihre Sichtweise über die Giralgeldschöpfung auf ihrem Internetauftritt unter dem Stichwort „Geldschöpfung“  (https://www.bundesbank.de/de/service/schule-und-bildung/schuelerbuch-geld-und-geldpolitik-digital/geldschoepfung-614282)  und in den „Häufig gestellten Fragen zum Thema Geldschöpfung“ (https://www.bundesbank.de/de/service/schule-und-bildung/schuelerbuch-geld-und-geldpolitik-digital/vertiefung--haeufig-gestellte-fragen-zum-thema-geldschoepfung).
Die Bundesbank verteidigt dort das Regulierungsprinzip. Sie sieht keine Vorteilsnahmen der Geschäftsbanken. Sie berücksichtigt bei ihrer Argumentation nicht den zwingend notwendigen Ausgleich der Zahlungsströme zwischen den Banken. So kommt sie zu dem Fehlschluss, dass den Geschäftsbanken aus der Giralgeldschöpfung relevante Refinanzierungskosten erwachsen würden. Sie sieht nicht, dass infolge des Zahlungsausgleichs die angeblich hohen Refinanzierungskosten erst gar nicht entstehen bzw. dem Prinzip nach gegenseitige Refinanzierungskosten annähernd zu null werden müssen.
Die Bundesbank unterscheidet nicht zwischen regulierten und nicht regulierten Banken. Ihre Argumentation bezieht sich nur auf regulierte Banken. So berücksichtigt sie nicht die Verflechtungen zwischen den unter Aufsicht stehenden Geschäftsbanken und den auf Offshore-Finanzplätzen angesiedelten Banken und unternehmerischen Beteiligungen.

Für welche Zwecke kann Giralgeld entstehen oder vergehen?

Giralgeld entsteht durch Kontoerhöhung, wenn Geschäftsbanken Kredite an Nichtbanken vergeben oder von diesen Wertpapiere kaufen. Ebenfalls entsteht Giralgeld, wenn Geschäftsbanken von Nichtbanken mobile Sachanlagen (z. B. Fahrzeuge, Büromöbel) kaufen. Geschäftsbanken erhöhen auch das Konto von Bankkunden mit einem Schreibvorgang, wenn sie Immobilien kaufen. Den Grundstückspreis, auf dem die Immobilie steht, bezahlen sie mit selbst geschöpften Giralgeld, welches sie nicht erwirtschaften müssen.[15] Geschäftsbanken können diese Vorteilsnahme in Anspruch nehmen, da Grund und Boden laut dem vorgegebenen Bewertungsschema buchhalterisch nicht abgeschrieben wird. Nicht unter Aufsicht stehende Banken brauchen auch das Geld für die Bezahlung des auf dem Grundstück stehenden Gebäudes nicht erwirtschaften. Weiterhin entsteht Giralgeld, wenn Geschäftsbanken ihre Betriebsausgaben (Büroaufwendungen, Löhne und Gehälter, Werbeaufwendungen, Versicherungen, etc.) bezahlen. Regulierte Banken müssen den Kaufpreis in ihrer Bilanz als Eigenkapitalminderung darstellen. Haben sie Geschäftsbeziehungen mit nicht regulierten Banken, so ist es ihnen mittels Bilanzumgestaltung möglich, einen Teil der Eigenkapitalminderung in eine Eigenkapitalerhöhung umzuwidmen. Somit brauchen sie diesen Teil der Betriebsausgaben nicht erwirtschaften. Auch die Zinszahlungen an die Anleger leisten die Geschäftsbanken mittels Giralgeldschöpfung. Die Notwendigkeit der Erwirtschaftung der Mittel dafür, richtet sich bei regulierten Banken, wie bei den Betriebsausgaben beschrieben, nach ihren Fähigkeiten Bilanzen umgestalten zu können. Auch das von Geschäftsbanken an Stiftungen und sonstige Organisationen gezahlte Geld wird mittels Giralgeldschöpfung erzeugt. Nicht regulierte Banken können zu diesem Zweck sehr hohe Summen Giralgeld bereitstellen.
Es vergeht Giralgeld über Kontoverringerung, wenn der Kreditnehmer seinen Kredit bei der Geschäftsbank tilgt. In normalen Zeiten wird bei allen Geschäftsbanken ein ähnlicher Prozentsatz der Kreditsummen nicht getilgt. Infolge des Prinzips des zwingenden Ausgleichs der Zahlungen zwischen den Banken entsteht das Phänomen, dass der wirtschaftliche Schaden für die Geschäftsbanken bei Kreditausfällen tatsächlich geringer ist, als er bei regulierten Banken in der Bilanz ausgewiesen werden muss.[16] Giralgeld vergeht ebenfalls, wenn Geschäftsbanken Zinszahlungen von Kreditnehmern erhalten oder wenn sie Provisionserträge (Kontoführungsgebühren, Buchführungsgebühren, Scheckkartengebühren, Einzugsprovisionen, Gebühren für Daueraufträge, Provisionen aus dem Reisezahlungsverkehr, Schließfachgebühren, Provisionen aus dem An-und Verkauf von Edelmetallen u.ä.) erzielen. Weiterhin verringert sich die Giralgeldmenge, wenn Geschäftsbanken Sachanlagen oder Wertpapiere an Nichtbanken verkaufen.

Die Macht der Giralgeldschöpfer

Seit den Jahren 1830-40 gibt es die Kontroverse über die Geldschöpfung zwischen der Currency School (Geldschöpfung in öffentliche Hand) und der Banking School (Geldschöpfung in private Hand).[17] Man streitet sich dort über die Geldschöpfung in Bezug auf die Geldwertstabilität und Vermeidung von Wirtschafts- und Finanzkrisen. Die Frage, welchen Anteil die Giralgeldschöpfung bei der Herausbildung von Machtstrukturen hat, wird nicht gestellt.
Aufgrund der derzeitigen Struktur des Geldsystems ist es aber unvermeidbar, dass Machtstrukturen durch private Geldschöpfung entstehen. Von nicht regulierten Banken auf Offshore-Finanzplätzen kann Giralgeld in großem Stil bereitgestellt werden. Diesen Offshore-Banken ist es mit einem bloßen Schreibvorgang möglich, Geld für diverse Zuwendungen an Begünstigte zu erschaffen, sei es für die Kreditvergabe oder für andere Zwecke, wie Zahlungen an Stiftungen oder Organisationen jeglicher Art.
Die Giralgeldschöpfung der regulierten Geschäftsbanken wird zwar durch das Regelwerk um die Bilanz eingeschränkt. Aber die Vorgaben sind löchrig. Über Verflechtungen mit nicht regulierten Banken ist es gängige Praxis die Regulierung zu umgehen. Die schädliche Wirkung der Struktur kann durch Regulierungsmaßnahmen nicht verhindert werden.
Die Methode der Giralgeldschöpfung, wie sie derzeit praktiziert wird, hat eine sehr problematische Wirkung auf die Entwicklung der Gesellschaft eines Landes. Das Geld, gedacht als ein sinnvolles Instrument für wirtschaftliches Handeln, kann missbraucht werden. Mit geschöpften Giralgeld kann von nicht demokratisch legimitierten Kräften in hohem Maße Einfluss ausgeübt werden. Auch die Wirtschaftswissenschaft muss sich die Frage stellen, inwieweit die Macht des Geldes sie davon abgehalten hat, die Macht der Giralgeldschöpfer ans Tageslicht zu bringen. Hier drängt sich die Frage auf, ob es sich bei dem fast zweihundert Jahre dauernden Streit zwischen Banking School und Currency School um eine Scheindebatte handelt.

Medien

– EMPFEHLUNG: GRUNDSÄTZLICH MÖGLICHST BREIT INFORMIEREN. –

Massenmedium

Arte-Dokumentation »Kann Geld aus dem Nichts entstehen? | 42 - Die Antwort auf fast alles«  |  auf Youtube (div. Links in der Videobeschreibung)

Alternativmedien

– Bitte beachten, dass in den Artikeln i. d. R. Quellen angegeben sind (auch Massenmedien-Artikel). –

Weblinks

Wikipedia

Youtube

Einzelnachweise

  1. EZB Wirtschaftsbericht 7/2018 Kap. Statistik S. 18: Bargeldumlauf = 1151,8 Mrd., Geldmenge M2 = 11577,1 Mrd.
  2. Es existiert keine gesetzliche Regelung über die Geldschöpfungshoheit von Geschäftsbanken. Es ist nur geregelt, wie Bargeld geschöpft werden darf: – Protokoll über die Satzung des Europäischen Systems der Zentralbanken und der Europäischen Zentralbank, vom 7.2.1992, zuletzt geändert am 13.12.2007: „Nach Artikel 106 Absatz 1 dieses Vertrages hat der EZB-Rat das ausschließliche Recht, die Ausgabe von Banknoten innerhalb der Gemeinschaft zu genehmigen. Die EZB und die nationalen Zentralbanken sind zur Ausgabe von Banknoten berechtigt. Die von der EZB und den nationalen Zentralbanken ausgegebenen Banknoten sind die einzigen Banknoten, die in der Gemeinschaft als gesetzliches Zahlungsmittel gelten.“ – Untersucht von Huber, Joseph (2010). Monetäre Modernisierung / Die Zukunft der Geldordnung, Metropolis Verlag, Marburg, S. 91.
  3. Seiffert, Horst (2016). Geldschöpfung / Die verborgene Macht der Banken, 3. Auflage, Verlag Horst Seiffert, Nauen.
  4. Senf, Bernd (2004). Der Tanz um den Gewinn / Von der Besinnungslosigkeit zur Besinnung der Ökonomie, Gauke GmbH – Verlag für Sozialökonomie, Lütjenburg, S. 88ff, Abschn. „Geldschöpfung der Geschäftsbanken – Mythos oder Realität“.
  5. Zentralbankgeld erhalten die Geschäftsbanken von der Zentralbank. Sie müssen dazu bei der Zentralbank Wertpapiere als Sicherheit hinterlegen. Die Wertpapiere kaufen die Geschäftsbanken mittels Giralgeldschöpfung bei Nichtbanken mittels Kontoerhöhung.
  6. „Weltweit haben sich, je nachdem welcher Quelle man folgt, 40 bis 72 Staaten bzw. unabhängige Gebiete als Offshore-Finanzplätze positioniert.“ Bundeszentrale für politische Bildung: Die dunkle Seite der Finanzmärkte, 2012, http://www.bpb.de/politik/wirtschaft/finanzmaerkte/55549/offshore-finanzplaetze?p=0
  7. Bundesanstalt für Finanzdienstaufsicht (BaFin), https://www.bafin.de/DE/DieBaFin/AufgabenGeschichte/Bankenaufsicht/bankenaufsicht_node.html: Geschichte der Bankenaufsicht: „Die Bankenkrise von 1931 war der Auslöser dafür, eine umfassende staatliche Aufsicht über alle Banken in Deutschland zu etablieren“.
  8. Handelsgesetzbuch (HGB), Kreditwesengesetz (KWG), Solvabilitätsverordnung (SolvV), International Financial Reporting Standards (IFRS).
  9. vgl. Werner, Richard (2016). Banking for the bankers vs. banking for the community, Vortrag auf der „Banking & Money Reform Conference“ in Dublin Irland im April 2016: http://publicbankingalliance.ie/?page_id=673. s.a. Seiffert, Horst (2016). Geldschöpfung / Die verborgene Macht der Banken, 3. Auflage, Verlag Horst Seiffert, Nauen, Kap.: Eigenkapital und Liquidität aus dem „Nichts“.
  10. Seiffert, Horst (2016). Geldschöpfung / Die verborgene Macht der Banken, 3. Auflage, Verlag Horst Seiffert, Nauen, Kap. 4.
  11. Bieg, Hartmut; Bofinger, Peter; Küting, Karlheinz; Kußmaul, Heinz; Waschbusch, Gerd; Weber, Claus-Peter (2008). Die Saarbrücker Initiative gegen den Fair Value, in: Der Betrieb: Heft 47 vom 21.11.2008, 61.Jahrgang, Seiten 2543-2546, https://www.vsu-ag.de/vsu/app/data/files/presse/2008_Fair_value_Sonderdruck_Prof_Kueting.pdf, Abschn. II.3 „Endobjektivierung der Bilanz“.
  12. Seiffert, Horst (2016). Geldschöpfung / Die verborgene Macht der Banken, 3. Auflage, Verlag Horst Seiffert, Nauen, Kap. 4.7, S. 121: „Ausnutzung von Offshore-Finanzplätzen für zügellose Entnahmen“
  13. Bundeszentrale für politische Bildung (2012). Die dunkle Seite der Finanzmärkte, http://www.bpb.de/politik/wirtschaft/finanzmaerkte/55549/offshore-finanzplaetze?p=0 .
  14. Bundeszentrale für politische Bildung (2012). Die dunkle Seite der Finanzmärkte, http://www.bpb.de/politik/wirtschaft/finanzmaerkte/55549/offshore-finanzplaetze?p=0 .
  15. Seiffert, Horst: Die Bilanz bildet die Realität geldschöpfender Banken falsch ab! https://www.monetative.de/s/Bilanz_und_Realitaet_der_Banken.pdf.
  16. Seiffert, Horst (2016). Geldschöpfung / Die verborgene Macht der Banken, 3. Auflage, Verlag Horst Seiffert, Nauen, Kap. 2.2 und 3.3.3.
  17. Huber, Joseph (2018). Monetäre Souveränität: Geldsystem im Umbruch, Metropolis-Verlag Marburg, S. 41ff.