Diskussion:Multiple Chemikalien-Sensitivität

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Stellungnahme eines Lesers

Bevor Sie das Projekt freischalten, habe ich noch eine Bitte um Überarbeitung betreffs des Artikels "MCS" (Multiple Chemical Sensitivity), da in meinem engen Familienkreis eine solche Erkrankung aufgetreten ist und ich auf den Artikel bei FreeWiki hingewiesen wurde. Meine Meinung dazu ist folgende:

Hierbei handelt es sich um einen Import aus Wikipedia, der deshalb Diffamierungen und Falsch- bzw. irreführende Darstellungen enthält. Ihnen ist ja glücklicherweise bekannt, dass die vernetzten Hinterpersonen bei Wikipedia, Psiram, GWUP etc. pp. unter anderem Pharma(chemie)unkritisch (ein Segment der Chemieindustrie) schreiben. Insofern hat eine quasi "Indikatorkrankheit" für beispielhafte Auswirkungen chemischer Intoxikation am Menschen, wie MCS sie darstellt, dort natürlich keine Chance auf Sachlichkeit und Wissenschaftlichkeit. Ich will Beispiele für solche Diffamierungen nennen:

In der kurzen Einleitung bereits der Hinweis: "setzt sich nach neueren Studien ein multifaktorielles Störungsmodell durch, welches Aspekte beider Felder in einem „bio-psycho-sozialen“ Modell berücksichtigt". Nun ist es nicht so, daß ich die Auswirkungen der Psyche auf den Körper oder sozialen Rückhalt und Einflüsse ignorieren wollte, sondern folgendes: Hier entsteht dem Leser der Eindruck, "Bio" (undefinierte phys. Pathologie) stehe als Ursache gleichwertig neben "Psycho", sprich Ursachen im Bereich der Psyche sowie weiterhin des sozialen Umfeldes. Wer sich mit der Erkrankung näher befasst hat, der weiß, dass es sehr zahlreiche und überwiegend Studien gibt, die die Erkrankung klar durch Chemikalien verusacht (also nicht undefiniert) beschreiben. http://www.csn-deutschland.de/blog/2008/01/31/wissenschaftlicher-sachstand-zu-multiple-chemical-sensitivity-mcs/ Dies gibt bereits die Festlegung der WHO auf den betreffenden ICD-10 Code T78.4 her oder z.B. entsprechende Anleitungen australischer Kliniken https://www2.health.vic.gov.au/Api/downloadmedia/%7B3B9FB445-68AE-441D-8B9B-D6D97F0525C4%7D Mittlerweile gibt es diesbezüglich selbst wissenschaftlich basierte Erklärungsmodelle zur Entstehung, v.a. jenes von Prof. Martin L. Pall. http://www.csn-deutschland.de/Protokoll-Martin-PallARG.pdf Nach Pall ist die Ätiologie bei weiteren Umwelterkrankungen dieselbe: https://www.i-gap.org/app/dokumente/focus_newsletter_juli_2007.pdf

Siehe auch:

Auf alle dort genannten Erkrankungen hat es der Filz der sogenannten "Skeptiker" abgesehen und versucht diese in die Psycho-Ecke (siehe "Ökochonder" bzw. "Ökosyndrom", oder zumindest in den Bereich des "nicht fassbaren" (Idiopathie) abzuschieben, indem sämtliche Literatur zur Sache, die der WHO-Klassifizierung selbstverständlich zugrundeliegt, vom Tisch gewischt werden. Siehe im Artikel unter "Synonyme":

"''Synonym oder im gleichen Zusammenhang werden Bezeichnungen wie (...) ''IdiopathicEnvironmental Intolerances (IEI), idiopathischeumweltbezogene Unverträglichkeiten, idiopathischeUmwelt-Unverträglichkeit, idiopathischeChemikaliensensitivität, Umweltkrankheit, Ökosyndrombenutzt."

Das ohne weiteren Kommentar, als ständen diese Begriffe als gleichwertig benutzbar neben den anderen. Der Hintergrund findet sich dann unter "Definition":

"Einige Autoren, welche eine psychische Genese der MCS vermuten, schlugen die Bezeichnung '„idiopathic environmental intolerances“ (IEI), „idiopathische (d.h. ohne erkennbare Ursache entstandene), umweltbezogene Unverträglichkeiten“'vor."

Im Weiteren findet sich unter "Symptome" die Aussage:

"MCS-Betroffene geben meist eine Vielzahl vonunspezifischenBeschwerden an.'" mit nachfolgender Aufzählung solcher, jedoch ohne darauf einzugehen, weshalb es eine Vielzahl derselben gibt. Dazu schreibt Dr. Merz in seiner Abhandlung zur Ätiologie durch die typische parallele Schädigung mehrerer Körpersysteme (v.a. Immun-, Nervensystem u. Endokrinum) durch zahlreiche Chemikalien (s. z.B. PCB https://www.bbu-online.de/AG%20Innenraumschadstoffe%20und%20Gesundheit/Schulen/Info/Hill%20Infoblatt%20PCB.htm) und deren Cocktails:

"Dass chronische Vergiftungen keine spezifischen Symptome erzeugen, stellt der Sachverständigenbeirat für Umweltfragen (SRU) in seinem 87er-Gutachten (SRU 1987, Ziffer 1253) fest.

„Da sich Schädigungssymptome bei Schadstoffen meist unspezifisch äußern, besteht selbst bei statischer Gewissheit über das Vorkommen einer Schädigung nur bei sehr gezielten und sehr umfangreichen Untersuchungen eine Chance, […] den eigentlichen Nachweis des Risikos oder der Gefährdung zu führen.“ Dass chronische Vergiftungen typischerweise unspezifische Symptome erzeugen, ist demnach eine altbekannte und anerkannte Tatsache, ist Stand der Wissenschaft seit mehr als 20 Jahren" Natürlich gelingt dieses o.g. "vom Tisch wischen" zumindest dort nicht ohne Weiteres, wo man ärztlicherseits gewillt ist, die (leider zeitaufwändige) vorwiegend englischsprachige Literatur zur Kenntnis zu nehmen.Hier kommt nun das "multifaktorielle" bzw. "bio-psycho-soziale" Modell zum Zuge, welches die eigentliche toxische Ursache als gleichwertig (33%) neben zwei weitere vermeintliche Ursachen (66%) stellt, die genaugenommen überwiegend eine Folge der toxischen Ursache bzw. des durch Desinformation inadäquaten Umgangs des Umfeldes (ärztlich wie nicht ärztlich) mit der Erkrankung sind.

Da dieses jedoch gewöhnlich vor dem Hintergrund "idiopathischen" Gedankenguts solcher betrachtet wird, die das "bio" darüber hinaus als 'unbekannt'darstellt (Behauptung stets: Der wissenschaftliche Kenntnisstand genüge nicht, man müsse weiter forschen, siehe auch Glyphosat, siehe Mobilfunk, siehe etc. pp.)','mündet es de fakto in ein abgekoppeltes, rein psycho-soziales Erklärungsmodell, bei der die eigentliche Ursache im Resultat vollständig ausgeblendet und die Betroffenen psychiatrisiert werden oder sich mangels adäquater Hilfe freiwillig vom medizinischen System fernhalten.Die Grundlage dazu liefern ein ausuferndes, stets zunehmendes psychiatrisches Diagnosesystem, einschlägige Publikationen sowie Ärztefort- und Weiterbildung durch zahlreiche gut vernetzte, an zentralen Schalthebeln sitzenden Professoren, von denen mir durch Recherchen viele bekannt sind.