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In meinen Augen ist diese Bearbeitung eher ein Rückschritt. Die freundliche Ansprache ist einer Faktenhuberei gewichen. - Max Stirner (Diskussion) 21:52, 3. Mär. 2019 (CET)

Hmm. Ich sammel dazu noch weitere Stimmen. Da geht es ja um ein grundsätzliches Stilempfinden. Ich habe mit der Überarbeitung versucht zu straffen und zu klären. Wenn das so ganz anders ankommt, muß ich nochmal nachdenken und Eindrücke sammeln. Danke für die klare Kritik. (Jörg Wichmann, 4.3.19)

Der Satzteil "Sammlung unseres Wissens über die Welt, uns selbst und unser Zusammenleben" trifft es sehr gut, weil das als Einheit im Sinne von Maturanas kognitiver Autopoiese bereits alles erklärt oder selbsterklärend ist. Von da an wird es schwierig. Eine Einladungsseite sollte einfach, kurz und tatsächlich einladend sein. Hier ist aber Ballast mit bedeutungsschwangeren Begriffen wie emanzipativ und neoliberal. Störend wirken auf mich die Überschriften, die an rausgeworfene, beleidigte Wikipedia-Autoren erinnern. Wer mehr über spezielle Regeln (wie Was FreeWiki nicht ist) oder Wikipedia-Abgrenzungen wissen möchte, der sollte das lieber auf einer Spezial-Seite nachschlagen. --Max Stirner (Diskussion) 12:24, 3. Apr. 2019 (CEST)

Ich möchte auf ein grundsätzliche Sache hinweisen. Als „Wissen“ kann mehr oder weniger alles subsumiert werden, worauf sich eine Anzahl Menschen einigen können, so dass es nach vorbestimmten Kriterien als „Wissen“ gelten darf. Und diese Kriterien sind üblicherweise auch nicht scharf, nicht einmal innerhalb bestimmter Disziplinen. Vielmehr bilden sich Formen des „Wissens“ als bekannte Habitate. Wenn dieses Wiki nicht unter den gleichen Folgen von Definitionsarmut leiden soll, dann ist es nötig den Begriff, was hier unter „Wissen“ verstanden werden darf, eng spezifiziert zu werden. Das ist zum Teil auch geschehen, indem man z.B. sagt, „was FreeWiki nicht ist“. Aber das allein schützt dieses Medium noch nicht davor, für alle möglichen „Wissens“-Disziplinen offen zu werden, die irgendwie „berechtigt“ und relevant erscheinen. Man braucht ja nur eine entsprechende Schule bedienen, von der man meint, dass man eine Sache auch so anstatt so, z.B. mit politikwissenschaftlicher Begründung, ausdiskutieren können müsse. Und schon hat man (z.B. einen marxistischen oder demokratischen) Disput, wo nur wenige noch durchblicken. Es wird also wichtig sein, sich über einen Begriff epistemologisch klar zu werden, was man als „Wissen“ versteht und dementsprechend auch tatsächlich konsequent vertreten will. Man müsste dahin kommen, dass die Dinge interdisziplinär und sozial zusammenlaufen. Ich weiß allerdings nicht, wie das tatsächlich funktionieren soll - eine Ansammlung von solchem „Wissen“. Es wäre ja dann eine deutliche Einschränkung von „Wissen“ als wie es draußen als „Wissen“ verstanden wird. Wenn das von moralischen, d.h. herrschaftlichen Komponenten angegriffen wird, die sagen, dass eine Moralphilosophie erkenntnistheoretisch umgesetzt werden muss, ist es nicht möglich, ein Wiki durchgehend mit einer gemeinsamen Epistemologie aufzubauen. Dann muss es an einer Stelle unsozial werden, weil nicht alle Disziplinen aufgenommen werden können. Die Frage ist, wer draußen bleibt. Sind es die geschlossenen oder die sozial offenen Disziplinen?

Informationen aus einem Medium sollten für den Leser, der nichts Moralisches erwartet, als Geschenk oder Angebot im Wirkungsbereich freiwilliger Kooperation wahrgenommen werden können. Wenn diese Funktion von Moralisten, Positivisten, Ideologen, von Erziehern, Politikern und Propagandisten verschiedenster Couleur und ihren unzähligen Verwaltern und systemischen Mitläufern intellektuell zweckentfremdet wird, indem die Informationsstruktur in Machtbereiche gelenkt wird, die im Kollektiv (mit kafkaesken und orwellschen Ausmaßen) bequem verwaltet werden kann, weil der Einzelne sich nicht mehr effektiv wehren kann, dann verliert das Medium seinen kooperativen Zweck. Man muss leider sagen, dass das der Zustand der Gesellschaften ist, und dass nur eine Minderheit von Menschen das annähernd verinnerlicht und auch so lebt. Die Rechtspositivisten sind nämlich z.B. eine große Gruppe, und es sind unter ihnen nur wenige, die das totalitäre Fundament des Positivismus wirklich begrüßen, aber die allermeisten von ihnen dienen trotzdem der totalitären Struktur, weil sie ihnen ein Einkommen verschafft. --Max Stirner (Diskussion) 16:14, 11. Apr. 2019 (CEST)