Replikationskrise: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Replikationskrise''' (oder '''Wiederholbarkeitskrise''' oder '''Reproduzierbarkeitskrise''') ist eine andauernde (2019) methodische Krise, in der festgestellt wurde, dass viele wissenschaftliche Studien schwer oder unmöglich zu reproduzieren oder zu wiederholen sind. Die Replikationskrise betrifft die Sozial- und Biowissenschaften am stärksten, <ref>{{Cite journal | doi = 10.1038/515009a| title = Metascience could rescue the 'replication crisis'| journal = Nature| volume = 515| issue = 7525| pages = 9| year = 2014| last1 = Schooler | first1 = J. W.| pmid=25373639| bibcode = 2014Natur.515....9S}}</ref><ref name="Why 'Statistical Significance' Is Often Insignificant">{{cite web|last1=Smith|first1=Noah|title=Why 'Statistical Significance' Is Often Insignificant|url=https://www.bloomberg.com/view/articles/2017-11-02/why-statistical-significance-is-often-insignificant|website=Bloomberg|accessdate=7 November 2017}}</ref>, während die harten Wissenschaften immer noch zögern, sich dem Problem von vornherein zu stellen und vor allem nicht einmal Verblindung in ihrer Forschung verwenden.<ref>[[Rupert Sheldrake]]: The Science Delusion – Freeing the Spirit of Enquiry; London 2012, Hodder& Stoughton, ISBN 978 1 444 72795 1. Chapter 11. Illusions of Objectivity.</ref> Die Krise hat langjährige Wurzeln. Der Satz wurde Anfang 2010 geprägt<ref>{{Cite journal | doi = 10.1177/1745691612465253| title = Editors' Introduction to the Special Section on Replicability in Psychological Science: A Crisis of Confidence?| journal = Perspectives on Psychological Science| volume = 7| issue = 6| pages = 528–530| year = 2012| last1=Pashler|first1=Harold |last2=Wagenmakers | first2=Eric Jan| pmid=26168108}}</ref> als Teil eines wachsenden Problembewusstseins. Die Replikationskrise stellt ein wichtiges Forschungsinstrument in den Metawissenschaften dar. <ref>{{cite web |last1=Fidler |first1=Fiona |last2=Wilcox |first2=John |title=Reproducibility of Scientific Results |url=https://plato.stanford.edu/entries/scientific-reproducibility/#MetaScieEstaMoniEvalReprCris |website=The Stanford Encyclopedia of Philosophy |publisher=Metaphysics Research Lab, Stanford University |accessdate=19 May 2019 |date=2018}}</ref>
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Die '''Replikationskrise''' (oder '''Wiederholbarkeitskrise''' oder '''Reproduzierbarkeitskrise''') ist eine andauernde (2019) methodische Krise, in der festgestellt wurde, dass viele wissenschaftliche Studien schwer oder unmöglich zu reproduzieren oder zu wiederholen sind. Die Replikationskrise betrifft die Sozial- und Biowissenschaften am stärksten, <ref>{{Cite journal | doi = 10.1038/515009a| title = Metascience could rescue the 'replication crisis'| journal = Nature| volume = 515| issue = 7525| pages = 9| year = 2014| last1 = Schooler | first1 = J. W.| pmid=25373639| bibcode = 2014Natur.515....9S}}</ref><ref name="Why 'Statistical Significance' Is Often Insignificant">{{cite web|last1=Smith|first1=Noah|title=Why 'Statistical Significance' Is Often Insignificant|url=https://www.bloomberg.com/view/articles/2017-11-02/why-statistical-significance-is-often-insignificant|website=Bloomberg|accessdate=7 November 2017}}</ref>, während die exakten Wissenschaften immer noch zögern, sich dem Problem überhaupt zu stellen und in ihrer Forschung meistens nicht einmal Verblindung verwenden.<ref>[[Rupert Sheldrake]]: The Science Delusion – Freeing the Spirit of Enquiry; London 2012, Hodder& Stoughton, ISBN 978 1 444 72795 1. Chapter 11. Illusions of Objectivity.</ref> Die Krise hat langjährige Wurzeln. Der Begriff selbst wurde Anfang 2010 geprägt<ref>{{Cite journal | doi = 10.1177/1745691612465253| title = Editors' Introduction to the Special Section on Replicability in Psychological Science: A Crisis of Confidence?| journal = Perspectives on Psychological Science| volume = 7| issue = 6| pages = 528–530| year = 2012| last1=Pashler|first1=Harold |last2=Wagenmakers | first2=Eric Jan| pmid=26168108}}</ref> als Teil eines wachsenden Problembewusstseins. Die Replikationskrise bildet in der Wissenschaftstheorie einen wichtigen Forschungsgegenstand. <ref>{{cite web |last1=Fidler |first1=Fiona |last2=Wilcox |first2=John |title=Reproducibility of Scientific Results |url=https://plato.stanford.edu/entries/scientific-reproducibility/#MetaScieEstaMoniEvalReprCris |website=The Stanford Encyclopedia of Philosophy |publisher=Metaphysics Research Lab, Stanford University |accessdate=19 May 2019 |date=2018}}</ref>
  
Da die Reproduzierbarkeit von Experimenten ein wesentlicher Bestandteil der wissenschaftlichen Methode ist,<ref>Staddon, John (2017) Scientific Method: How science works, fails to work or pretends to work.  Taylor and Francis.</ref> Die Unfähigkeit, die Studien anderer zu replizieren, hat potenziell schwerwiegende Folgen für viele Wissenschaftsbereiche, in denen bedeutende Theorien auf nicht reproduzierbaren experimentellen Arbeiten basieren. Die Replikationskrise wurde insbesondere im Bereich der Psychologie (und insbesondere der Sozialpsychologie) und in der Medizin diskutiert, wo eine Reihe von Bemühungen unternommen wurden, um klassische Ergebnisse neu zu untersuchen und zu versuchen, sowohl die Zuverlässigkeit der Ergebnisse als auch, wenn sie sich als unzuverlässig erweisen, die Gründe für das Scheitern der Replikation zu bestimmen.<ref>{{cite web|url=http://www.newyorker.com/tech/elements/the-crisis-in-social-psychology-that-isnt|title=The Crisis in Social Psychology That Isn't|author=Gary Marcus|publisher=The New Yorker|date=May 1, 2013}}</ref><ref>{{cite web|url=http://www.newyorker.com/magazine/2010/12/13/the-truth-wears-off|title=The Truth Wears Off|author=Jonah Lehrer|publisher=The New Yorker|date=December 13, 2010}}</ref>
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Da die Reproduzierbarkeit von Experimenten ein wesentlicher Bestandteil der wissenschaftlichen Methode ist,<ref>Staddon, John (2017) Scientific Method: How science works, fails to work or pretends to work.  Taylor and Francis.</ref> hat die Unmöglichkeit, die Studien anderer zu replizieren, potenziell schwerwiegende Folgen für viele Wissenschaftsbereiche, in denen bedeutende Theorien auf nicht reproduzierbaren experimentellen Arbeiten basieren. Die Replikationskrise wurde insbesondere im Bereich der Psychologie (insbesondere der Sozialpsychologie) und in der Medizin diskutiert, wo eine Reihe von Bemühungen unternommen wurden, klassische Ergebnisse neu zu untersuchen und zu versuchen, sowohl die Zuverlässigkeit der Ergebnisse als auch, wenn sie sich als unzuverlässig erweisen, die Gründe für das Scheitern der Replikation zu bestimmen.<ref>{{cite web|url=http://www.newyorker.com/tech/elements/the-crisis-in-social-psychology-that-isnt|title=The Crisis in Social Psychology That Isn't|author=Gary Marcus|publisher=The New Yorker|date=May 1, 2013}}</ref><ref>{{cite web|url=http://www.newyorker.com/magazine/2010/12/13/the-truth-wears-off|title=The Truth Wears Off|author=Jonah Lehrer|publisher=The New Yorker|date=December 13, 2010}}</ref>
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== Umfang der Krise ==
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=== Insgesamt ===

Version vom 6. September 2019, 14:04 Uhr

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Der folgende Textabschnitt basiert auf dem Artikel „Replication Crisis“ aus Wikipedia, gelesen am 31.8.2019, und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist auf der genannten Seite eine Liste der Autoren verfügbar. Änderungen möglich.

Dieser Artikel ist eng mit dem Artikel über den Decline Effect verbunden, welcher Teil dieser Krise ist. Für weitere Erklärungen und Material siehe auch dort.

Die Replikationskrise (oder Wiederholbarkeitskrise oder Reproduzierbarkeitskrise) ist eine andauernde (2019) methodische Krise, in der festgestellt wurde, dass viele wissenschaftliche Studien schwer oder unmöglich zu reproduzieren oder zu wiederholen sind. Die Replikationskrise betrifft die Sozial- und Biowissenschaften am stärksten, [1][2], während die exakten Wissenschaften immer noch zögern, sich dem Problem überhaupt zu stellen und in ihrer Forschung meistens nicht einmal Verblindung verwenden.[3] Die Krise hat langjährige Wurzeln. Der Begriff selbst wurde Anfang 2010 geprägt[4] als Teil eines wachsenden Problembewusstseins. Die Replikationskrise bildet in der Wissenschaftstheorie einen wichtigen Forschungsgegenstand. [5]

Da die Reproduzierbarkeit von Experimenten ein wesentlicher Bestandteil der wissenschaftlichen Methode ist,[6] hat die Unmöglichkeit, die Studien anderer zu replizieren, potenziell schwerwiegende Folgen für viele Wissenschaftsbereiche, in denen bedeutende Theorien auf nicht reproduzierbaren experimentellen Arbeiten basieren. Die Replikationskrise wurde insbesondere im Bereich der Psychologie (insbesondere der Sozialpsychologie) und in der Medizin diskutiert, wo eine Reihe von Bemühungen unternommen wurden, klassische Ergebnisse neu zu untersuchen und zu versuchen, sowohl die Zuverlässigkeit der Ergebnisse als auch, wenn sie sich als unzuverlässig erweisen, die Gründe für das Scheitern der Replikation zu bestimmen.[7][8]

Umfang der Krise

Insgesamt

  1. Schooler, J. W. (2014). "Metascience could rescue the 'replication crisis'". Nature. 515 (7525): 9. Bibcode:2014Natur.515....9S. doi:10.1038/515009a. PMID 25373639.
  2. Smith, Noah. "Why 'Statistical Significance' Is Often Insignificant". Bloomberg. Retrieved 7 November 2017.
  3. Rupert Sheldrake: The Science Delusion – Freeing the Spirit of Enquiry; London 2012, Hodder& Stoughton, ISBN 978 1 444 72795 1. Chapter 11. Illusions of Objectivity.
  4. Pashler, Harold; Wagenmakers, Eric Jan (2012). "Editors' Introduction to the Special Section on Replicability in Psychological Science: A Crisis of Confidence?". Perspectives on Psychological Science. 7 (6): 528–530. doi:10.1177/1745691612465253. PMID 26168108.
  5. Fidler, Fiona; Wilcox, John (2018). "Reproducibility of Scientific Results". The Stanford Encyclopedia of Philosophy. Metaphysics Research Lab, Stanford University. Retrieved 19 May 2019.
  6. Staddon, John (2017) Scientific Method: How science works, fails to work or pretends to work. Taylor and Francis.
  7. Gary Marcus (May 1, 2013). "The Crisis in Social Psychology That Isn't". The New Yorker.
  8. Jonah Lehrer (December 13, 2010). "The Truth Wears Off". The New Yorker.