Lebensverlängerung durch Coronamaßnahmen

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Wenn durch Corona hauptsächlich Alte und Kranke sterben, dann wird der lebensverlängernde Effekt der Corona-Maßnahmen geringer ausfallen als bei einer Krankheit, die auch bei jungen und gesunden Menschen zum Tod führt.

In einer Talksendung im Mai 2020 stritten sich Boris Palmer umd Michael Meyer-Hermann um diese Lebensverlängerung. Laut Berliner Morgenpost ging es dabei um die Lebensverlängerung der Bewohner von Pflegeheimen. Palmer meinte, es seien elf Monate. Meyer-Hermann hielt neun Jahre dagegen. Weitere sachliche Vertiefung erfolgte nicht - wie so üblich bei Talkshows.

Meyer-Hermann erwähnte in der Talkshow eine britische Studie. Diese wurde vom NDR auf Deutschland übertragen. Allerdings werden nur die Ergebnisse mitgeteilt und nicht die Berechnung selbst.

Palmer sagte ausdrücklich: In den Pflegeheimen lebten die Menschen im Durchschnitt noch elf Monate. Die Zahlen von Meyer-Hermann beziehen sich aber nicht explizit auf Pflegeheime, sondern auf alle Corona-Toten. Da die durchschnittliche Verweildauer in Pflegeheimen nur 6 bis 8 Monate [1] oder 2.2 Jahre [2] beträgt, ist es offensichtlich, daß Palmer eher recht hatte.

Details zu der britischen Lebenserwartungstudie

Github Repository der Studie

Die Studie wurde am 23.4.2020 veröffentlicht. Der Peer Review ist im Januar 2021 immer noch offen. Bis heute hat sie nur einer der drei Reviewer gelesen. Auch in den Kommentaren erscheint Kritik:

Leslie Dalton schreibt:

What we have is most with COVID have comorbidities in which the comorbidities have YLL comparable to COVID. You cannot divide one from the other. 75% have both COVID AND 2 or more comorbidities. There are simply not enough deaths from 0 comorbidity patients to say much about COVID YLL as a disease in and of itself.

und

A common statistical practice is to use overall survival and the assault to the body which comes first is the culprit. Given only one thing to be labelled as reason for death, a patient riddled with metastatic breast cancer is first assumed to die of breast cancer and not the PE, or HAI, or COVID or other alphabet.

David Bernstein meint:

A *huge* percentage of deaths, wildly disproportionate, have been in nursing ("care") homes. This is an extremely unhealthy population. In the U.S., iirc, the average life expectancy for someone entering a nursing home is something like 18 months. You simply can't compare an otherwise healthy 82 year old with heart disease to someone whose heart disease so enfeebles him or her that they need to be in a nursing home.

Wenn die durchschnittliche Lebenserwartung in Pflegeheimen tatsächlich nur 18 Monate betragen würde und ein Großteil der Coronatoten Pflegeheimbewohner sind, dann läge Palmer näher an der Wirklichkeit als Meyer-Hermann.


Abschätzung der lebensverlängerenden Wirkung der Corona-Maßnahmen

in arbeit Der Situationsbericht des RKI vom 5.1.2021 meldet einen Altersmedian der an/mit Corona gestorbenen von 84 Jahren. Wo wäre der Altersmedian der Coronatoten, wenn man keine Maßnahmen eingeführt hätte?

Laut Google beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland ca. 81 Jahre.

Wer allerdings jetzt 80 Jahre alt ist, hat durchschnittlich noch ca. 8 Jahre zu leben, sagt das Statistische Bundesamt.


Siehe auch