Karl Julius Aegidi

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Für diesen Artikel wurden Auszüge benutzt aus: Fritz D. Schroers “Lexikon deutschsprachiger Homöopathen”, Herausgegeben vom Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung; Karl F. Haug Verlag, Stuttgart, ISBN 978-3-8304-7254-4.

Karl Julius Aegidi, * 14.05.1794 in Kiauten/Litauen, † 11.05.1874 in Freienwalde a. d. Oder

Studienort: Berlin
Dr., Diss. med. Univ. Berlin 1819, De ruptura perinaei, 43 S.
Leibarzt der Prinzessin von Preußen in Düsseldorf (1831). Kgl. Preuss. Wirkl. Geheimer Sanitätsrat. Kronenorden III. Kl. (1865), Roter Adlerorden 3. Kl. mit der Schleife (1869). Zunächst Landarzt im Kreis Johannisburg, Ostpreußen.
Später Distriktsarzt in Tilsit. Ließ sich 1846 in Berlin nieder. Zog wegen seiner angegriffenen Gesundheit nach Freienwalde. Wurde 1823 von S. Hahnemann nach mehrjährigem Schulterleiden geheilt (Archiv für die Homöopathische Heilkunst (Stapf) 1828, 7, H. 2, S. 77) und wandte sich danach der Homöopathie zu. War mit Hahnemann befreundet und stand im Briefwechsel mit ihm. Folgte auf Empfehlung Hahnemanns dem Ruf als Leibarzt der Prinzessin von Preußen. Zu seinen akademischen Lehrern gehörte u. a. C. W. Hufeland.

Werke

Mittheilungen über Homöopathie, Archiv für die Homöopathische Heilkunst (Stapf) 7,1828, H. 2, 5. 71-96; H. 3, S. 99-116.
Lieber homöopathische Diät, Archiv für die Homöopathische Heilkunst (Stapf) 8,1829, H. 3, S. 49-61.
Erwiederung auf einen bereits mehrfach gerügten Gegenstand, Allgemeine Homöopathische Zeitung 7, 1835, S.-30-32.
Die drei Grundcharaktere von allgemeinen Gewebe- und Blutbeschaffenheiten, Allgemeine Homöopathische Zeitung 68, 1864, 5.-49/50. Posthum gedruckte Briefe, Zeitschrift des Berliner Vereins Homöopathischer Ärzte 30, 1911, S.-75-93, 153-157, 217-220.

Literatur

Internationale Homöopathische Presse (A. Gerstel) 4, 1874, S. 368.
Eine Jubelfeier, Allgemeine Homöopathische Zeitung 78, 1869, S. 119/120.
Dankschreiben des Geheimrath Aegidi an den Centralverein, AHZ 78, 1869, S. 128.
Vigoureux, Ralf: Karl Julius Aegidi, Leben und Werk des homöopathischen Arztes (mit Literaturverzeichnis seiner ungedruckten und gedruckten Werke), Heidelberg 2001, 220 S.
Callisen ACP, Medicinisches Schriftsteller-Lexicon. 33 Bde., Copenhagen: Niewkoop-de Graaf; 1830 – 1844; , Bd. 1, S. 48/49; Bd. 26,
S. 14.
Hirsch, Bd. 1, S. 36/37.
Haehl, R., Samuel Hahnemann, Sein Leben und Schaffen; 2 Bde., Leipzig: Willmar Schwabe; 1922, Bd. 1, S. 95, 128, 146, 185, 199, 215, 217, 426 f., 444; Bd. 2, S. 88 f., 218, 228, 272 f., 292, 414, 492, 501, 503, 522.
Tischner, R., Geschichte der Homöopathie; Wien: Springer-Verl.; 1998, S. 420, 535, 559, 584, 625, 769.
Eppenich, H., Geschichte der deutschen homöopathischen Krankenhäuser. Von den Anfängen bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. Heidelberg: Haug; 1995, S. 127, 128, 154-157, 311, 339, 348, 361.
Dinges, M., Weltgeschichte der Homöopathie; München: C. H. Beck; 1996; S. 39 f., 53.
Faltin, Die Geschichte der Homöopathie am Stuttgarter Robert-Bosch-Krankenhaus von 1940-1973; Stuttgart: Haug; 2002; S. 199.
Meyer, V., Homöopathischer Führer für Deutschland und das Ausland; Leipzig: Reclam; 1856; S. 1.
Villers, A.; Internationales Homöopathisches Jahrbuch, Bd. 1; Leipzig: Ernst Heitmann; 1891; S. 6.
Jütte, R.; Samuel Hahnemann, Begründer der Homöopathie; München:DTV; 2005; S. 141, 183, 188 f.

Quelle: Fritz D. Schroers: Lexikon deutschsprachiger Homöopathen; Karl F. Haug Verlag; Stuttgart; 2006