Inzidenz, Inzidenzwert

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Während der Coronaviruspandemie dient in Deutschland eine Sieben-Tage-Inzidenz (auch 7-Tages-Inzidenz) als Richtwert für die Erklärung einer Region zu einer Epidemie-Region.[2] Die 7-Tage-Inzidenz ist die Anzahl der an sieben aufeinanderfolgenden Tagen in einer Region gemeldeten positiven PCR-Tests pro 100.000 Einwohner. Ab einem Wert von 50 wurden die Maßnahmen zur Kontaktreduzierung lokal verschärft.[1]


Kritik

Samplingproblem

Die 7-Tage-Inzidenz, die das RKI in seinen Situationsberichten angibt, ist die Zahl der in den letzten 7 Tagen positiv Getesteten multipliziert mit dem Verhältnis Bevölkerungszahl / 100000. Die tatsächlichen Testzahlen werden nicht berücksichtigt. Die Zahl der durchgeführten Testungen hat damit einen direkten Einfluss auf die Inzidenz. Erhöht man die Testzahlen steigt die Inzidenz, senkt man die Testzahlen sinkt die Inzidenz.

Einen weiteren direkten Einfluss auf die RKI-Inzidenz hat die Auswahl der zu testenden Personen. Testet man querbeet durch die Bevölkerung, erwischt man weniger Positive als wenn man sich auf symptomatische oder auf Kontaktpersonen beschränkt.

Unzureichende Sensitivität der Tests