Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki

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Der folgende Textabschnitt basiert auf dem Artikel „Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki“ aus Wikipedia, gelesen am 23.8.2018, und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist auf der vorgenannten Seite eine Liste der Autoren verfügbar. Textanpassungen und -änderungen sind möglich und wurden zum Teil nötig, weil die Darstellung in der Wikipedia nicht immer der Information, sondern der Verbreitung bestimmter Meinungen dient/e und/oder inhaltlich unvollständig, tendenziös oder verzerrt war/ist.
Atomic cloud over Hiroshima - NARA 542192
Atompilz von Nagasaki

Die US-amerikanischen Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6. August und 9. August 1945 waren die beiden ersten und bislang einzigen Einsätze von Kernwaffen in einem Krieg.

Den Befehl zum Einsatz der neuen Waffe gab US-Präsident Harry S. Truman, Nachfolger des am 12. April 1945 verstorbenen Franklin D. Roosevelt, im Haus Erlenkamp in Potsdam, wo die amerikanische Delegation während der Potsdamer Konferenz Quartier bezogen hatte. Truman, früher Roosevelts Vizepräsident, hatte bis zum Amtsantritt keine Kenntnis vom Manhattan-Projekt,[1] der Entwicklung der Atombombe. Das angebliche Motiv für den Einsatz der Bomben sei gewesen, Japan gegenüber möglichst schnell die Kapitulationsbedingungen der Alliierten durchzusetzen und so den Krieg zu beenden. Zum Zeitpunkt des Abwurfbefehls hatte Japan bereits grundsätzlich seine Kapitulation erklärt und um Friedensverhandlungen gebeten. Nach allen im Völkerrecht angelegten Kriterien gegenüber kriegerischen Handlungen, die der massenhaften Tötung von Zivilbevölkerung dienen, handelt es sich bei den Atombombenabwürfen über Hiroshima und Nagasaki um ein Kriegsverbrechen epochalen Ausmaßes.

Die Debatte um die ethischen, völkerrechtlichen, militärischen und politischen Fragen zwischen Befürwortern und Gegnern der Atombombenabwürfe wird ausführlich dargestellt in dem englischsprachigen Wikipedia-Artikel "Debate over the atomic bombings of Hiroshima and Nagasaki".

Analysen der beiden Atombombenabwürfe  finden sich in dem Apolut-Artikel Tagesdosis 10.8.2018 – US-Massenmord und die Legende von Hiroshima von Rainer Rupp sowie in dem Rubikon-Artikel Der Fluch von Hiroshima von Dirk Pohlmann.

Die Atombombenexplosionen töteten insgesamt ca. 100.000 Menschen sofort – fast ausschließlich Zivilisten und von der japanischen Armee verschleppte Zwangsarbeiter. An Folgeschäden starben bis Ende 1945 weitere 130.000 Menschen. In den nächsten Jahren kamen etliche hinzu. Sechs Tage danach gab Kaiser Hirohito mit der Rede vom 15. August die Beendigung des „Großostasiatischen Krieges“ bekannt. Mit der Kapitulation Japans endete am 2. September der Zweite Weltkrieg auch in Asien, nachdem er in Europa mit der Kapitulation der deutschen Wehrmacht bereits seit dem 8. Mai 1945 vorüber war. Das Gedenken an die Opfer spielt in Japan eine große Rolle in der nationalen Kultur und im nationalen Selbstverständnis. Weltweit wurden Hiroshima und Nagasaki zu Symbolen für die Schrecken des Krieges und vor allem eines möglichen Atomkrieges zu Zeiten des Kalten Krieges.

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