Gazastreifen

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Vereinte Nationen - Völkermord

⭕ 03/24 | Regionales Informationszentrum der Vereinten Nationen für Westeuropa (UNRIC): »Sonderberichterstatterin sieht „vernünftige Gründe“ für Annahme des Völkermordes in Gaza«

⭕ Bitte auf der Multipolar-Seite Aktuelle Empfehlungen nach »Völkermord« suchen (Windows: Strg + F / macOS: cmd + F).

⭕ Siehe auch Abschnitt Massenmedien (Artikel vom 06.06.24)

Anzahl der Todesopfer und Verletzten

Medien

– EMPFEHLUNG: GRUNDSÄTZLICH MÖGLICHST BREIT INFORMIEREN. –

⭕ 30.10.23 | The Conversation: »In the Israel-Hamas war, children are the ultimate pawns – and ultimate victims« (Im Krieg zwischen Israel und Hamas sind Kinder die ultimativen Schachfiguren – und die ultimativen Opfer)
 »Auszug (übersetzt): „Militante Hamas-Kämpfer töteten etwa 30 israelische Kinder, als sie am 7. Oktober 2023 Zivilisten angriffen und insgesamt mehr als 1.400 Menschen töteten. Mindestens 20 israelische Kinder befinden sich weiterhin in Gaza in Geiselhaft. Seit dem 7. Oktober haben die israelischen Luftangriffe nach Angaben des von der Hamas geführten Gesundheitsministeriums in Gaza mehr als 2.000 palästinensische Kinder und insgesamt mehr als 8.000 Menschen getötet.“« (Multipolar-Empfehlung vom »31. Oktober 2023«)

Massenmedien

⭕ 07.11.23 | Frankfurter Rundschau: Israelischer Minister nennt Atombombe auf Gaza „Option“ – Regierung widerspricht

⭕ 09.11.23 | Welt: ANTONIO GUTERRES | Etwas läuft „offensichtlich falsch“ bei Israels Militäreinsatz
UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat das Vorgehen des israelischen Militärs im Gaza-Streifen scharf kritisiert. Die radikal-islamische Hamas begehe zwar Verstöße wie die Verwendung von Menschen als Schutzschilde, sagte Guterres bei der Konferenz ‚Reuters Next‘ in New York. ‚Aber wenn man sich die Zahl der Zivilisten ansieht, die bei den Militäreinsätzen getötet wurden, dann läuft etwas offensichtlich falsch.‘ Auch die Zahl der getöteten Kinder deute darauf hin. Jedes Jahr gehe diese Zahl bei allen Konflikten höchstens in die Hunderte. ‚Im Gaza-Streifen wurden innerhalb weniger Tage Tausende und Tausende von Kindern getötet, was bedeutet, dass auch bei der Durchführung der Militäreinsätze etwas eindeutig falsch läuft.‘“

⭕ 17.11.23 | taz: »Irland und Israel | Mehr als ein bisschen Kritik«
 »Israels Vorgehen in Gaza missfällt vielen in Irland. Die Beziehung zwischen den beiden Ländern war noch nie besonders innig.«

⭕ 22.11.23 | Südostschweiz: WHO-Mitarbeiterin in Gaza getötet - insgesamt 108 tote UN-Mitarbeiter
 »Bei Kämpfen im Gazastreifen ist eine Mitarbeiterin der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zusammen mit ihrem sechs Monate alten Baby, ihrem Mann sowie zwei Brüdern getötet worden. Das schrieb WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Dienstagabend bei X. Das Haus ihrer Eltern im südlichen Teil des Küstenstreifens wurde laut WHO bombardiert, nachdem die 29-Jährige dorthin aus der nördlichen Stadt Gaza geflohen war.«

⭕ 03.04.24 | Tagesschau: »Getötete Helfer im Gazastreifen | Israelische Armee gesteht "schweren Fehler" ein«

⭕ 14.05.23 | Junge Welt: „Gaza vor völliger Zerstörung"
„Die Stadt Rafah im Süden Gazas hat sich wie der gesamte Küstenstreifen in eine tödliche Falle verwandelt. Wie das UN-Palästinahilfswerk (UNRWA) am Montag mitteilte, sollen seit Beginn des israelischen Vorrückens auf den Grenzort in der vergangenen Woche geschätzte 360.000 Menschen in andere Teile Gazas geflohen sein. Aber auch im Norden des umkämpften Gebiets hätten ‚Bombardierungen und weitere Evakuierungsbefehle mehr Vertreibung und Angst für Tausende Familien verursacht‘, wie UNRWA auf X schrieb. (…) Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat den Gazakrieg am Montag erneut als ‚Kampf um die Existenz‘ seines Landes bezeichnet. ‚Es geht darum: entweder wir, Israel, oder sie, die Hamas-Monster‘, sagte er anlässlich des Soldatengedenktags in Jerusalem.“ (Multipolar-Empfehlung vom »14. Mai 2024«)

⭕ 06.06.24 | Deutsche Welle: »Spanien schließt sich Völkermord-Klage gegen Israel an«
 »Spanien hat erst kürzlich Palästina als souveränen Staat anerkannt. Nun schließt sich das Land auch der Völkermord-Klage Südafrikas vor dem Internationalen Gerichtshof an. …
Schon lange gehört Spanien in Europa zu den schärfsten Kritikern des militärischen VorgehensIsraels (sic!) im Gazastreifen. Die linke Regierung von Ministerpräsident Pedro Sánchez hatte schon im Oktober alle Waffenexporte nach Israel ausgesetzt. Ende Mai beschloss Spanien - wie auch Norwegen und Irland - Palästina als Staat anzuerkennen.«

⭕ 08.06.24 | ZDF: »Nach Israels Rettungsaktion | Borrell: "Blutbad" in Gaza stoppen«
 »Nach dem israelischen Militäreinsatz zur Befreiung von vier Geiseln spricht Josep Borrell von einem "Blutbad". Der EU-Außenbeauftragte fordert ein Ende des Blutvergießens. …
Borrell befürwortet Pläne zu Waffenstillstand …
Borrell befürwortete weiter von US-Präsident Joe Biden vorgelegte Pläne für ein Ende des Gaza-Krieges. Die Pläne seien der Weg zu einem dauerhaften Waffenstillstand und zur Beendigung des Tötens. Weder Israel noch die Hamas haben dem Plan bisher offiziell zugestimmt oder ihn zurückgewiesen.«

⭕ 09.06.24 | Spiegel: "Hohe Zahl an zivilen Opfern EU-Chefdiplomat Borrell spricht nach Befreiung israelischer Geiseln von »Massaker«"
"Bei der Rettung der vier Geiseln aus dem Gazastreifen sind zahlreiche Zivilisten gestorben. Zu genauen Zahlen machen die Kriegsparteien verschiedene Angaben. International wächst die Kritik am Vorgehen Israels. … Der EU-Chefdiplomat Josep Borrellsprach von einem »Massaker an Zivilisten«."

Alternativmedien

– Bitte beachten, dass in den Artikeln i. d. R. Quellen angegeben sind (auch Massenmedien-Artikel). –

⭕ 16.10.23 | German-Foreign-Policy.com: »Vor der humanitären Katastrophe«
„Der Gazastreifen steht vor einer humanitären Katastrophe. Laut offiziellen Angaben sind durch israelische Luftangriffe in den vergangenen acht Tagen mindestens 2.670 Menschen zu Tode gekommen; über 9.600 wurden verletzt. Damit übersteigt die Opferzahl schon jetzt diejenige der 51 Tage währenden israelischen Bombardements des Jahres 2014. (...) Mehr als die Hälfte der 2,3 Millionen Einwohner ist auf der Flucht, seit Israel die Bevölkerung im Norden des Gebiets aufgefordert hat, umgehend ihre Wohnungen zu verlassen. Berichten zufolge werden sogar Fluchtrouten bombardiert. Hinzu kommt: Die Gefahr, dass der Krieg auf weitere Staaten übergreift und völlig außer Kontrolle gerät, ist unverändert immens. Bereits in der vergangenen Woche kam es mehrmals zu Gefechten zwischen den israelischen Streitkräften sowie der libanesischen Hizbollah. Laut Berichten arabischer Diplomaten droht die Hizbollah offen damit, auf eine israelische Bodenoffensive im Gazastreifen mit der Eröffnung einer zweiten Front im Norden Israels zu reagieren. Israelische Experten gehen davon aus, das gewaltige Hisbollah-Raketenarsenal – die Rede ist von vielleicht 150.000 Stück – werde die israelische Raketenabwehr, den Iron Dome, völlig überfordern; dann könnten hunderte teils recht treffgenaue Raketen Israels Großstädte erreichen, darunter Tel Aviv. Israels Verteidigungsminister Yoav Gallant droht, seine Streitkräfte würden in diesem Fall im Gegenzug ′den Libanon in die Steinzeit‵ bomben.“ (Multipolar-Empfehlung vom »16. Oktober 2023«)

⭕ 30.10.23 | Telepolis: »Jüdische Wissenschaftlerin Judith Butler verurteilt Israels "Völkermord" in Gaza« (von Amy Goodman)
„Es gibt Menschenrechtsgruppen wie das Center for Constitutional Rights, das eine 40-seitige Studie darüber veröffentlicht hat, warum es richtig ist, das, was den Palästinensern jetzt passiert, als Völkermord zu bezeichnen. Andere Organisationen haben das internationale Recht untersucht und zeigen auf, dass Völkermord, also der Genozid, nicht gleichzusetzen ist mit dem Nazi-Regime, sondern es sich um die systematische Untergrabung der Lebensgrundlage, der Gesundheit, des Wohlbefindens und der Fähigkeit zu überleben handeln kann. Genau das geschieht derzeit. (…) Die Palästinenser werden dabei als nicht beklagenswert eingestuft. Das heißt, sie sind keine Gruppe von Menschen, deren Leben als wertvoll erachtet wird, um in dieser Welt zu überleben und sich zu entwickeln. (…) Wenn wir beobachten, wie sich diese Schablonen im öffentlichen Diskurs durchsetzen – alle Palästinenser sind Hamas, die Hamas ist terroristisch und niemals ein bewaffneter Widerstandskampf, israelische Gewalt ist moralisch gerechtfertigt und palästinensische Gewalt ist barbarisch –, warum sollte es umgekehrt dann nicht richtig sein, die Bombardierung von Menschen in ihren Häusern, Krankenhäusern, Schulen oder auf der Flucht, angeordnet von der israelischen Regierung, als barbarisch zu bezeichnen?“ (Multipolar-Empfehlung vom »31. Oktober 2023«)

⭕ 07.11.23 | Hintergrund: Medien: Israel - Palästina | Worüber wir nichts hören (sollen)
„Wie wir schon so oft gesehen haben, waren die israelischen Häuser [in den am 7. Oktober von der Hamas angegriffenen Kibbuzen] sowohl innen als auch außen von automatischem Feuer durchlöchert. Teile der Betonmauern wiesen Löcher auf oder waren ganz eingestürzt. Und Teile der Gebäude, die noch standen, waren stark verkohlt. (…) Schon ein flüchtiger Blick auf die Trümmer in den verschiedenen Kibbuz-Gemeinden, die an diesem Tag angegriffen wurden, sollte jedem guten Reporter Fragen in den Kopf rufen. Waren militante Palästinenser tatsächlich in der Lage, mit den leichten Waffen, die sie bei sich trugen, Sachschäden in diesem Ausmaß anzurichten? (…) Tuval Escapa, der Sicherheitskoordinator des Kibbuz Be’eri, [sagte] gegenüber der israelischen Zeitung Haaretz (...), israelische Militärkommandanten hätten den ‚Beschuss von Häusern auf ihre Bewohner angeordnet, um die Terroristen zusammen mit den Geiseln zu eliminieren’. Dies entspricht der Aussage von Yasmin Porat, die in Be’eri Schutz (…) suchte. Sie sagte gegenüber dem israelischen Rundfunk, dass die israelischen Spezialeinheiten bei ihrer Ankunft alle Geiseln eliminierten: ‚Sie haben alle eliminiert, auch die Geiseln, denn es gab sehr, sehr heftiges Kreuzfeuer.‘ (…) Die westlichen Medien [waren] nicht bereit, auch nur eine einzige Frage zu den Ereignissen des 7. Oktobers zu stellen. Sie haben jeden Schrecken an diesem Tag enthusiastisch der Hamas zugeschrieben. (…) Bei der Verbreitung des Narrativs von den ‚Hamas als Wilden‘ haben sie offensichtliche Fiktionen verbreitet, wie etwa die Geschichte, dass ‚die Hamas vierzig Babys geköpft hat‘. Diese Fake News wurde sogar kurz von US-Präsident Joe Biden aufgegriffen, bevor sie von seinen Mitarbeitern stillschweigend zurückgenommen wurde.“ (Multipolar-Empfehlung vom »8. November 2023«)

⭕ 18.12.23 | Human Rights Watch: »Israel: Starvation Used as Weapon of War in Gaza« (Israel: Verhungern als Kriegswaffe in Gaza)
 »Auszug (übersetzt): „Die israelische Regierung setzt die Aushungerung der Zivilbevölkerung als Methode der Kriegsführung im besetzten Gazastreifen ein, was ein Kriegsverbrechen darstellt, so Human Rights Watch heute. Die israelischen Streitkräfte blockieren absichtlich die Versorgung mit Wasser, Lebensmitteln und Treibstoff, behindern vorsätzlich humanitäre Hilfe, zerstören offenbar landwirtschaftliche Flächen und nehmen der Zivilbevölkerung überlebenswichtige Gegenstände weg. (…) Das humanitäre Völkerrecht bzw. die Kriegsgesetze verbieten das Aushungern von Zivilisten als Methode der Kriegsführung. Das Römische Statut des Internationalen Strafgerichtshofs sieht vor, dass das vorsätzliche Aushungern von Zivilisten durch den ‚Entzug von Gegenständen, die für ihr Überleben unerlässlich sind, einschließlich der vorsätzlichen Behinderung von Hilfslieferungen‘ ein Kriegsverbrechen darstellt. Der kriminelle Vorsatz muss nicht vom Angreifer zugegeben werden, sondern kann auch aus der Gesamtheit der Umstände der Militäraktion abgeleitet werden.“« (Multipolar-Empfehlung vom »19. Dezember 2023«)

⭕ 18.12.23 | Die Freiheitsliebe: »Gaza: Mehr als 800 Organisationen fordern einen Waffenstillstand!«
„Mehr als 800 Organisationen aus der ganzen Welt, darunter große internationale Organisationen wie Amnesty, Oxfam oder Caritas, aber auch Organisationen aus Israel, wie das Komitee gegen Hauszerstörungen, und aus Palästina, wie das palästinensische Center für Frieden und Demokratie, fordern gemeinsam einen Waffenstillstand und die Freilassung der Geiseln!“

⭕ 21.12.23 | Counterpunch: »Urinating on Prisoners: Why Humiliation is Functional in Israel’s War on Palestinians« (Auf Gefangene urinieren: die gewollte Demütigung von Menschen durch die Israelis)
 »In Konfliktregionen werden Menschen gefangengenommen, oft noch gefoltert und dann eingekerkert. Was weniger bekannt ist: Oft werden sie bewusst als minderwertige Lebewesen noch gedemütigt, indem zum Beispiel über sie gepisst wird. Die Palästinenserinnen beginnen, sich gegen diese Usanz der Israelis zu immunisieren.« (Übersetzung durch Globalbridge)

⭕ 23.12.23 | Anti-Spiegel: »Mit deutscher Unterstützung | 500.000 Menschen in Gaza droht der Hungertod: Israels Völkermord in Gaza«
 »Israel führt in Gaza einen Völkermord durch, aber die westlichen Politiker und Medien, die sich angeblich so sehr für Menschenrechte einsetzen, schweigen dazu nicht nur, manche unterstützen Israel dabei sogar. So viel zu den westlichen Werten

⭕ 10.06.24 | NachDenkSeiten: »Bundeskanzler Scholz zu 36.586 toten Palästinensern: „Israel tut alles, um sich an das Völkerrecht zu halten“« (von Florian Warweg) | Olaf Scholz
 »Mit Stand 5. Juni spricht UN-OCHA, das Amt der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten, von weit über 36.000 von der israelischen Armee getöteten Palästinensern, davon die Mehrheit Frauen und Kinder. Über 10.000 Zivilisten gelten zudem als unter den Trümmern vermisst. 1,1 Millionen Einwohner Gazas, also über die Hälfte der Gesamtbevölkerung, sind durch das israelische Vorgehen laut UN-Angaben direkt vom Hungertod bedroht (IPC-Phase 5). Spanien schloss sich vor diesem Hintergrund als zweites EU-Land dem von Südafrika angestrengten Völkermordverfahren vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) gegen Israel an. (…) angesichts der aufgeführten Zahlen wird nochmal deutlicher, wenn man sich vorstellen würde, solche Verhältnisse wie in Gaza würden in der Ukraine herrschen. Würde die Bundesregierung auch darauf beharren, dass Russland Völkerrecht einhält, wenn seit Monaten wegen der Zerstörung der gesamten zivilen Energieinfrastruktur ein kompletter Blackout in der gesamten Ukraine herrschen würde, systematisch Gesundheitseinrichtungen (155), Schulen (516 von 563 Schulen gelten als beschädigt oder zerstört, davon 55 Prozent als von der IDF gezielt beschossen), Universitäten und Wohngebäude (60 Prozent) ins Visier genommen würden und die Mehrzahl der Todesopfer Frauen und Kinder wären?« (Multipolar-Empfehlung vom »12. Juni 2024«)

Weblinks

⭕ 23.12.23 | UN-Generalsekretär António Guterres auf X: »In 75 Tagen sind im Gazastreifen 136 unserer Kollegen getötet worden. Das ist etwas, was wir in der Geschichte der UNO noch nie erlebt haben. Die meisten unserer Mitarbeiter waren gezwungen, aus ihren Häusern zu fliehen. Ich zolle ihnen und den Tausenden von humanitären Helfern, die ihr Leben riskieren, um die Zivilbevölkerung im Gazastreifen zu unterstützen, meinen Respekt«[1][2]

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